Ferrari setzt am Donnerstag der Formel 1 in Monaco ein erstes Ausrufezeichen in der Saison 2021. Charles Leclerc und Carlos Sainz stellten im 2. Freien Training die Favoriten von Mercedes und Red Bull in den Schatten. Lewis Hamilton und Max Verstappen erste Verfolger der Scuderia. Sebastian Vettel im Aston Martin auf Platz zehn. Mick Schumacher baut Unfall und muss sich erneut Haas-Teamkollege Nikita Mazepin geschlagen geben.
Das Ergebnis: Leclerc fuhr mit seiner Bestzeit von 1:11.684 Minuten in der zweiten Session die schnellste Zeit des gesamten Tages. Der Monegasse ließ sich für seine entscheidende Runde viel Zeit. Erst mit seinem letzten Versuch auf dem Soft-Reifen verdrängte er Sainz von der Spitze. Der Spanier war knapp eine Zehntelsekunde langsamer. Vor den Qualifying-Runs hatte er auf dem Hard-Compound die Bestzeit gehalten und damit die starke Form von Ferrari aufgezeigt.
Hamilton fehlten auf Platz drei bereits vier Zehntelsekunden auf Leclerc. WM-Herausforderer Verstappen war um die Winzigkeit von sieben Tausendstelsekunden langsamer als der amtierende Champion. Bottas folgte im zweiten Mercedes auf Platz fünf vor Norris und Gasly. Das Duo aus dem Verfolgerfeld ließ Perez im zweiten Red Bull hinter sich. Der Mexikaner büßte eine Sekunde auf die Spitze ein.
Die Top-10 komplettierten Giovinazzi und Vettel. Der viermalige Weltmeister war im Aston Martin zwei Zehntel langsamer als der Italiener in Diensten von Alfa Romeo. Räikkönen und Alonso folgten auf den Rängen elf und zwölf. Ricciardo schnitt im McLaren ohne verwertbaren Run auf dem weichen Reifen nur auf Platz 15 ab.
Die rote Laterne ging an Alpha-Tauri-Pilot Yuki Tsunoda. Der Japaner hatte sich früh in der Session bei einem Kontakt mit der Leitplanke das Auto beschädigt und konnte daraufhin nicht an den Qualifying-Simulationen teilnehmen. Vor ihm belegte Mick Schumacher den 19. Platz. Der Haas-Rookie war neun Tausendstelsekunden langsamer als Teamkollege Nikita Mazepin.
Mick Schumacher verursacht mit Unfall rote Flagge
Die Zwischenfälle: Das Training auf dem legendären Stadtkurs von Monte Carlo verlief über weite Strecken ruhig. Tsunoda eckte nach elf Runden am Ausgang der zweiten Schwimmbad-Schikane mit der Hinterachse an der Streckenbegrenzung an und beschädigte seinen Boliden. Der 21-Jährige schaffte es zurück an die Box, doch für ihn war das FP2 beendet.
Wenig später sorgte Latifi im Williams für eine kuriose Szene in der Haarnadel. Der Kanadier kam schlichtweg nicht um die Kurve, woraufhin er vor der Leitplanke stehenbleiben und zurücksetzen musste. Er befreite sich aus der misslichen Lage und die Situation war mit einer gelben Flagge abgehandelt.
Kurz vor Ende der 60-minütigen Session sorgte Schumacher für einen Zwischenfall. Der 22-Jährige verlor in Massenet das Heck und schlug an der Leitplanke an. Mit beschädigter rechter Hinterradaufhängung und einem Reifenschaden schleppte er seinen Haas zurück an die Box. Die Rennleitung sah sich durch die Wrackteile und das langsame Fahrzeug auf der Strecke dazu veranlasst, das zweite Training vorzeitig mit der roten Flagge zu beenden.
Das Wetter: Das zweite Training fand erneut bei perfekten Bedingungen an der Cote d'Azur statt. Die Außentemperatur war mit 22 Grad Celsius verhältnismäßig mild. Bei strahlendem Sonnenschein war der Asphalt in den Straßen des Fürstentums mit 51 Grad Celsius extrem heiß. Im weiteren Verlauf der Session sank er auf 45 Grad Celsius.
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