Traditionell drehte die Formel 1 auch in der Saison 2021 schon am Donnerstag ihre Runden im Fürstentum Monaco. Das 1. Freien Training zur 67. Ausgabe des Klassikers ging bei perfekten Bedingungen ohne größere Zwischenfälle vonstatten. Die Bestzeit sicherte sich Red-Bull-Pilot Sergio Perez, der den 3,337 Kilometer langen Kurs in 1:12,487 Minuten umrundete.

Das Ergebnis: Die Bestzeit hat sich Perez mit den Soft-Reifen erkauft. Nur wenigen Piloten opferten im 1. Training einen Satz der weichsten Pirelli-Pneus. Die meisten Fahrer nutzten die Sitzung, um ungeliebte Hard- und Medium-Sätze zu verfeuern.

Hinter Perez sortiere sich Ferrari-Pilot Carlos Sainz auf den Medium-Reifen ein. Eine Zehntelsekunde fehlte ihm auf die Bestzeit. Wenige Tausendstel dahinter reihte sich Max Verstappen ein. Der Niederländer begnügte sich noch mit den Medium-Reifen, hätte aber ohne Verkehr wohl schneller fahren können.

Auf Rang vier fuhr Pierre Gasly im AlphaTauri. Der Franzose zündete wie Perez schon den weichsten Pirelli-Kleber. Weltmeister Lewis Hamilton landete auf Medium mit einer halben Sekunde Rückstand auf Rang fünf vor Teamkollege Valtteri Bottas. Lando Norris wurde Siebter, Sebastian Vettel zeigte sich auf Rang acht überraschend stark.

Yuki Tsunoda und Kimi Räikkönen komplettierten die Top-10. Mick Schumacher blieb bei seinem Monaco-Debüt in der Formel 1 unauffällig. Er beendete seine erste Trainingssitzung auf Rang 18. Teamkollege Nikita Mazepin war knapp zwei Zehntel schneller.

Die Zwischenfälle: Ausgerechnet Routinier Fernando Alonso sorgte für den ersten Karbonschrott des Wochenendes. Der Alpine-Pilot bekam in der letzten Kurve Untersteuern und rutschte mit Frontflügel und linker Vorderradaufhängung voraus in die Leitplanke von Antony Noghes. Alonso konnte die havarierte Alpine zurück an die Box schleppen und wenig später nach einer kleinen Reparatur wieder auf die Strecke gehen.

Später stattete Alonso dem Notausgang in Saint Devot einen kurzen Besuch ab. Auch Kimi Räikkönen schaute sich die neuralgische Stelle einmal genauer an. Carlos Sainz nahm es mit 'nur gucken, nicht anfassen' nicht ganz so genau: Der Spanier touchierte die Leitplanke am Ausgang des Schwimmbads, konnte nach einem kurzen Check aber weiterfahren.

Die Technik: Wieder einmal großes Pech für Charles Leclerc bei seinem Heimrennen. Nach vier Runden berichtete der Monegasse von Getriebeproblemen und steuerte die Box an. Ferrari konnte keine schnelle Lösung finden, das Training war für Leclerc gelaufen.