Ein Grid von 21 Pionieren stürzte sich am 13. Mai 1950 in den ersten Grand Prix der Formel-1-Geschichte. Das Rennen über 70 Runden auf dem damals 4,649 km langen Kurs von Silverstone markierte den dritten Grand Prix von Großbritannien, wurde aber erstmals unter dem Banner der kurz zuvor ins Leben gerufenen Weltmeisterschaft ausgetragen.
Alfa Romeo hatte die Konkurrenz mit den Werksfahrern Juan Manuel Fangio, Nino Farina, Luigi Fagioli und Reg Parnell im Qualifying fest im Griff. Das Quartett ging von den ersten vier Startpositionen in den Grand Prix. Fangio musste in der 62. Runde mit Ölverlust aufgeben, Farina gewann vor Fagioli und Parnell.
Auch die restliche Premieren-Saison der Königsklasse entwickelte sich zu einer klaren Angelegenheit für Alfa Romeo. Farina und Fangio duellierten sich um den WM-Titel. Am Ende fiel die Entscheidung aufgrund der Zuverlässigkeit: Fangio hatte drei Rennsiege und drei Ausfälle zu verzeichnen. Farina hingegen blieb bei ebenfalls drei Siegen nur zweimal ohne Punkte und sicherte sich damit den ersten Weltmeister-Titel.
Formel 1 heute vor 11 Jahren: Maldonado schockt Barcelona
Heute ist sein Gesicht hauptsächlich zur allgemeinen Belustigung in Fotomontagen von Giedo van der Garde auf Instagram zu sehen, doch am 13. Mai 2012 schrieb Pastor Maldonado in Barcelona ein kleines Stück Formel-1-Geschichte. Im unterlegenen Williams Renault eroberte der Venezolaner einen für sein Team und sein Heimatland denkwürdigen Sieg.
Am Samstag hatte Maldonado zunächst die Pole Position von Lewis Hamilton geerbt, dem ein Verstoß seines McLaren-Teams gegen das technische Reglement zum Verhängnis geworden war. Beim Rennstart wurde der Polesetter zwar von Ferrari-Pilot Fernando Alonso geschnupft, doch ein erfolgreicher Undercut der Williams-Strategen verhinderte den Sieg des Lokalmatadors.
Maldonado überquerte die Ziellinie nach 66 Runden mit drei Sekunden Vorsprung auf Alonso und holte für Williams den ersten Sieg seit dem Brasilien GP 2004, der gleichzeitig der erste eines Venezolaners in der Formel 1 war. Dritter wurde Kimi Räikkönen im Lotus.
Allerdings endete der glorreiche Tag für Williams mit einem großen Schock, als das Auto von Bruno Senna rund anderthalb Stunden nach dem Rennen in der Garage in Flammen aufging. Das Boxenfeuer ging für die Beteiligten glimpflich aus, obwohl 31 Personen aufgrund des Zwischenfalls ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Wilde Theorien machten danach die Runde: Williams hätte von Bernie Ecclestone Spezialreifen bekommen, ein geschenkter Sieg, das Feuer hätte die Beweise zerstört. Alles unfundiert.
Was sonst noch geschah:
Vor 5 Jahren: Beim Spanien GP 2018 fährt Valtteri Bottas zum 25. Mal auf das Podium.
Vor 16 Jahren: Felipe Massa startet in Barcelona zum zehnten Mal in seiner Karriere aus Reihe eins. Von Pole gewinnt der Brasilianer im Ferrari auch das Rennen und erzielt die schnellste Rennrunde.
Vor 22 Jahren: Der erste Stallregie-Skandal (von zwei) wird in Österreich von Ferrari losgetreten. Mit "Let Michael past for the championship" wird Rubens Barrichello aufgefordert, seinen zweiten Platz hinter McLaren-Pilot David Coulthard zum Rennende an Michael Schumacher abzutreten. Im fünften Saisonrennen.
Vor 33 Jahren: Riccardo Patrese feiert beim Grand Prix von San Marino seinen dritten Sieg in der Formel 1. Der Italiener in Diensten von Williams Renault gewann in Imola vor Gerhard Berger im McLaren Honda und Alessandro Nannini im Benetton Ford.
Vor 44 Jahren: Didier Pironi fährt beim Belgien GP zum ersten Mal in seiner F1-Karriere auf das Podest. Zwölf weitere Treppchen sollten für den Franzosen folgen.
Vor 63 Jahren: Harry Schell, in den 1950er Jahren 56-maliger GP Starter, kommt im Training zur BRDC International Trophy in Silverstone im Regen von der Strecke ab und verunfallt tödlich. In der Formel 1 stand der US-Amerikaner zuvor zwei Mal auf dem Podium.
Vor 67 Jahren: Beim Monaco GP startet Stirling Moss zum zehnten Mal aus Reihe eins. Peter Collins erzielt sein erstes Podium.
diese Formel 1 Nachricht