Die Formel 1 bestreitet am kommenden Wochenende in Imola erst den zweiten Grand Prix der Saison und, doch bereits jetzt wird bei einigen Teams fleißig weiterentwickelt. Alpine schraubt beim Großen Preis der Emilia-Romagna die ersten Upgrades der Saison an ihren Boliden. Nach dem verpatzten Saisondebüt in Bahrain wartet das Team immer noch auf seine ersten Punkte.

Alpine mit neuen Aero-Teilen

Doch wo hapert es beim britisch-französischen Rennteam eigentlich? Alpine-Geschäftsführer Marcin Budkowski hielt sich bedeckt und verriet nur so viel: "Das Bahrain-Wochenende zeigte uns einige Schwächen auf, die wir beheben müssen, um die letzten Zehntel aufzuholen, die uns an die Spitze des Mittelfelds fehlen." Funktionieren soll das mit Anpassungen an der Aerodynamik des Alpine A521.

"Wir haben ein aerodynamisches Upgrade-Paket, das bei diesem Grand Prix ans Auto kommt", bestätigte Budkowski. Doch dabei bleibt es nicht. Denn bereits am Freitag evaluiert das Team weitere Anpassungen: "Wir haben ein paar Test-Teile, die wir beim Freitagstraining beurteilen. Sie werden uns dabei helfen weitere Upgrades für die nächsten Rennen ausfindig zu machen", sagte der Pole.

Bahrain: Alpine mit Pech und fehlender Pace

In Bahrain blieb Alpine hinter den Erwartungen zurück. Bereits im Training machte der Wagen im Vergleich zu den Mittelfeld-Konkurrenten McLaren und Ferrari einen deutlich schwächeren Eindruck. Die Bestätigung erfolgte am Samstag. Während Fernando Alonso sich mit viel Mühe bei seinem Formel-1-Comeback in Q3 vorarbeitete, kam Esteban Ocon nicht über das erste Qualifying-Segment hinaus.

Budkowski hofft darauf, dass Imola ihrem Boliden besser entgegenkommen. "Es wird interessant zu sehen sein, wie unser Wagen auf einer anderen Strecke performt, da wir bisher bei den Testfahrten und beim ersten Rennen nur in Bahrain gefahren sind."

Beim Grand Prix von Bahrain fiel Alpine allerdings neben den fehlenden Zehnteln auch noch einer gehörigen Portion Pech zum Opfer. Fernando Alonso sammelte in den Top-10 liegend ein Butterbrot-Papier auf, welches ihm daraufhin die Bremskühlung blockierte und zum Aufgeben zwang. Esteban Ocon wurde unverschuldet in eine Kollision mit Sebastian Vettel verwickelt.