Sebastian Vettel hat den ersten Trainingstag der Formel-1-Saison 2021 auf den Plätzen zwölf und 14 beendet. Dem Neuzugang beim Aston-Martin-Team (vormals Racing Point) fehlten in der ersten 60 minütigen Session zum Bahrain GP am Freitag gut 1,7 Sekunden auf Spitzenreiter Max Verstappen. Damit war Vettel minimal schneller als sein Teamkollege Lance Stroll auf Platz 13. Im zweiten Freien Training auf dem Bahrain International Circuit lag Stroll als Achter vier Zehntelsekunden vor Vettel.

Beim Test vor zwei Wochen an selber Stelle wurden Vettel und Aston Martin durch technische Probleme zurückgeworfen. Sie kosteten eine Menge Testzeit, sodass der vierfache Formel-1-Weltmeister keine Qualifying-Simulation absolvieren konnte. In der Zeitenliste war er unter den Stammfahrern auf dem letzten Platz zu finden. Von den Rückschlägen ließ er sich nicht beunruhigen.

Vettel ist froh, dass er zwei problemlose Freie Training bestreiten konnte, in denen er insgesamt 47 Runden zurücklegte. "Es ist nach wie vor so, dass mir jede Runde guttut", sagt er. "Es gibt noch ein paar Sachen, an die ich mich gewöhnen muss. Das betrifft das Bremsen und das Lenken, wie sich das Auto verhält und wie es gefahren werden will. Das wird mit jeder Runde und jedem Satz Reifen besser. Natürlich ist das Training nicht umfangreich. Die Bedingungen sind auch jedes Mal ein bisschen anders. Aber trotzdem hilft das."

Die Trainingszeit am Freitag wurde 2021 per Reglement im Vergleich zu den Vorjahren um eine Stunde gekürzt. Die Piloten haben nun nicht mehr zwei Mal 90 Minuten Zeit, um sich vorzubereiten, sondern nur noch jeweils 60 Minuten. Das macht die beiden Sessions kostbarer und unterbindet in gewissem Maße das Taktieren. "Wenn die Bedingungen immer ein bisschen anders sind, ist es schwer, viele Runden mit den gleichen Bedingungen zusammenzubekommen. Aber das ist auch Teil der Herausforderung", sagt der Heppenheimer.

Vettel erlebt Höhen und Tiefen

Vettel steckt große Hoffnungen in ein gutes Abschneiden am Samstag: "Ich denke, dass wir morgen einen guten Job machen können. Gerade im Qualifying sollte es nach vorne gehen, wenn wir auf denselben Reifen bleiben und die gleichen Bedingungen vorfindet."

Die volle Leistung seines AMR21 will Vettel beim Großen Preis von Bahrain am Sonntag ausschöpfen. "Wo es auf jeden Fall noch Steigerungspotenzial gibt, ist die Konstanz. Ich probiere viele Dinge aus. Manchmal klappt es, manchmal nicht. Ich denke, dass das im Rennen besser werden sollte. Da hat man dann auch mehr Zeit. Momentan ist es noch ein Auf und Ab. In manchen Kurven bin ich schnell, in anderen fehlt mir noch etwas", erklärte er.