Die Formel-1-Teams lieferten sich im 2. Freien Training in Bahrain den ersten kleinen Showdown der Saison 2021. In der einstündigen Session am Freitagabend unterstrich Max Verstappen einmal mehr seine Favoritenrolle. Der Red-Bull-Pilot markierte wie schon im FP1 die Bestzeit. Knapp dahinter unterstrich Lando Norris im McLaren seine starke Form und verwies Weltmeister Lewis Hamilton im Mercedes auf die dritte Position. Sebastian Vettel und Mick Schumacher beendeten die Sitzung auf den Rängen 14 und 18.

Das Ergebnis: Nach etwa 20 Minuten wechselten die Teams auf den Soft-Reifen, um die ersten Performance-Runs des Wochenendes zu absolvieren. Mit 1:30.847 Minuten umrundete Verstappen den 5,412 km langen Bahrain International Circuit am schnellsten. Mit nur einer Zehntel Rückstand blieb Norris auf Tuchfühlung mit dem Pace-Setter.

Hamilton büßte auf der weichsten Reifenmischung etwa zweieinhalb Zehntelsekunden auf Verstappen ein. Der Titelverteidiger setzte sich damit hauchdünn gegen Carlos Sainz durch, der im Ferrari mit Position vier ein Ausrufezeichen setzte. Dahinter ging es weiter extrem eng zu. Bottas und Ricciardo trennte auf den Plätzen fünf und sechs nur eine Hundertstelsekunde.

Hinter den Routiniers zeigte Rookie Yuki Tsunoda auf. Der Japaner beendete seinen ersten Freitag in der F1 als Siebter. Stroll, Gasly und Perez komplettierten die Top-10, die innerhalb von sechseinhalb Zehntelsekunden lagen. Dahinter scheiterten einige große Namen am Einzug in die vordere Hälfte des Zeitenmonitors.

Bis zu Platz 15 lag das Feld innerhalb von einer Sekunde. Charles Leclerc wurde hinter Esteban Ocon im Alpine Zwölfter. Sebastian Vettel musste sich auf Position 14 Antonio Giovinazzi beugen. Der Heppenheimer war auf seiner schnellsten Runde sichtlich am Limit unterwegs und verlor in der letzten Kurve durch einen Fahrfehler etwas Zeit. Fernando Alonso reihte sich mit nur einer Tausendstelsekunde Rückstand als 15. ein.

Die rote Laterne ging an Haas-Pilot Nikita Mazepin. Der Russe büßte zweieinhalb Sekunden auf Verstappen ein. Schumacher und Latifi waren knapp schneller. Das Trio war am Ende des Feldes in seiner eigenen Liga unterwegs. Williams-Pilot George Russell fuhr auf Platz 17 eine Sekunde schneller.

Räikkönen crasht Alfa Romeo

Die Zwischenfälle: Nach etwas mehr als zehn Minuten sorgte ausgerechnet der routiniertes Fahrer im Feld für den einzigen Unfall der Session. Räikkönen verlor in Kurve zwei das Heck und rutschte in die Streckenbegrenzung. Der 41-jährige Rekordhalter mit 330 GP-Starts war zunächst in langsamer Fahrt ohne Frontflügel zu sehen.

Die Wiederholung zeigte jedoch, dass Räikkönen mit allen Enden seines Boliden in die Barriere gekracht war. Der Finne konnte sein Auto aus eigener Kraft zurück an die Box steuern, musste das Training nach nur sechs Runden jedoch vorzeitig beenden.

Das Wetter: Die zweite Session des Wochenendes diente mit dem Start um 18:00 Uhr Ortszeit wie in Bahrain üblich als Generalprobe für Qualifying und Rennen. Beim Training unter Flutlicht betrug die Außentemperatur in den frühen Abendstunden 28 Grad Celsius. Der Asphalt war mit 32 Grad Celsius immer noch verhältnismäßig warm.