Aston Martin will 2021 in der Formel 1 eine kleine Erfolgsgeschichte in neuen Farben und im großen Stil fortsetzen. Aus den pinken Mittelfeld-Helden von Racing Point wird das offizielle Werksteam des britischen Sportwagenherstellers. Reift die Truppe mit Sebastian Vettel als Speerspitze zum Top-Team heran? Oder wären die Grünen mit einem Line-up vergangener Tage besser beraten? Wir spielen in den Launch-Wochen F1-Manager und basteln uns unser Dreamteam für den Kampf um die Weltmeisterschaft.

Der Baukasten des Motorsport-Magazin.com-Leservotings ist überschaubar und abwechslungsreich, mit dem Ziel das beste Paket aus 13 Jahren Force India respektive Racing Point in der Formel 1 zu schnüren. Gesucht werden das stärkste Fahrerduo, der beste Teamchef sowie die perfekte Kombination aus legendärem Chassis und Motor.

Obwohl das ehemalige Jordan-Team im Besitz von Vijay Mallya stets als Privatrennstall auftrat, griff es seit der Übernahme durch den Inder im Jahr 2008 nie wirklich auf Paydriver zurück. Adrian Sutil und Sergio Perez brachten Sponsoren mit, blieben jedoch aufgrund ihrer starken Leistungen lange an Bord. Darüber hinaus kamen mit Fahrern wie Nico Hülkenberg oder Paul di Resta regelmäßig schnelle Typen ohne Kleingeld zum Zug.

Die Fahrerfrage beschränkt sich auf eine Handvoll Kandidaten je Cockpit. Neben den Erfolgsgaranten längst vergangener Tage steht natürlich auch die Gegenwart in Form von Sebastian Vettel und Lance Stroll zur Wahl. Die Messlatte ihrer Vorgänger liegt aber nicht erst seit Perez' Sieg beim Sakhir GP 2020 ziemlich hoch.

Noch mehr Konstanz als im Cockpit gab es am Kommandostand. Dort hat seit 2009 Otmar Szafnauer das Sagen, auch wenn Mallya zu Beginn seines Engagements gerne Präsenz an der Boxenmauer zeigte. Sein Nachfolger Lawrence Stroll ist was das angeht zurückhaltender. Damit es bei der Teamchef-Frage nicht zu langweilig wird, schmeißen wir einfach noch Gründervater Eddie Jordan mit in die Verlosung.

Der Ire brauchte mit seinem Team nur sieben Jahre bis zum ersten Sieg. Die seit 2008 bestehende Organisation hingegen musste bis Dezember letzten Jahres auf den ersten Triumph warten. Die Boliden aus dem Hause Force India und Racing Point brauchen sich vor Jordans Mittelfeld-Raketen aber nicht verstecken. Nur was die Ästhetik angeht, kann die Auswahl der letzten Jahre vielleicht nicht ganz mithalten.

Die Motorenfrage fällt mit nur drei unterschiedlichen Aggregaten nicht sonderlich abwechslungsreich aus. Zu Beginn setzte Force India tatsächlich noch auf Ferrari-Power, bevor das Team zum treuen Mercedes-Kunden wurde, der zuletzt offenbar nicht nur den Antrieb vom Silberpfeil einsetzte.