Nur eine Woche nach der Verpflichtung von Nikita Mazepin bei Haas für die Formel-1-Saison 2021 sorgt der Russe für einen handfesten Skandal. Der 21-Jährige, bekannt für einen ausufernden Lebensstil, postete ein Video in seiner Instagram-Story, auf dem er eine junge Frau begrabscht.
Mazepin sitzt dabei auf dem Beifahrersitz eines Porsche und dreht sich zur leicht bekleideten Begleitung um, der ein Träger ihres Oberteils verrutscht. Mazepin zögert nicht lange und greift der Begleitung an die Brust. Dabei filmte sich der zukünftige Teamkollege von Mick Schumacher auch noch selbst.
Das Internet reagierte entsetzt auf das Video. Sogar Petitionen wurden ins Leben gerufen, die Haas dazu auffordern, Mazepin rauszuschmeißen und von der FIA fordern, dem zukünftigen Formel-1-Piloten die Lizenz zu entziehen.
"Das Haas F1 Team billigt das Verhalten von Nikita Mazepin in dem kürzlich geposteten Video auf seinem Social Media Kanal nicht", heißt es in einem Statement des Rennstalls. Darin weiter: "Vor allem die Tatsache, dass das Video auf Social Media veröffentlicht wurde, ist für das Haas F1 Team abstoßend."
Hat Mazepins Instagram-Video Konsequenzen?
Ob das Verhalten Konsequenzen nach sich ziehen wird, ist noch unklar. Vom Team heißt es dazu: "Die Sache wird intern behandelt. Zu diesem Zeitpunkt gibt es keinen weiteren Kommentar dazu."
Mazepin selbst löscht das Video umgehend und zeigte sich einsichtig. "Ich möchte mich für meine Taten entschuldigen. Sowohl für mein eigenes unangemessenes Verhalten als auch den Fakt, dass es auf Social Media gepostet wurde", schreibt der Russe.
Der Post soll gar nicht von Mazepin selbst kommen. Andrea D’lVal, die betroffene Instagram-Schönheit, die auf der Rückbank zu sehen war, schrieb dazu: "Ich will, dass ihr wisst, dass Nikita und ich seit langer Zeit gute Freunde sind. Nichts in dem Video war ernst! Wir vertrauen uns so sehr, dass das ein dummer Scherz zwischen uns war. Ich habe das Video als einen internen Scherz in seine Story gepostet."
"Ich gebe euch mein Wort, dass er wirklich ein guter Mensch ist und mich niemals verletzten oder demütigen würde", so Andrea D’lVal. Mazepin zeigt sich dennoch geläutert: "Ich bedauere das Vergehen und die Schande, die ich damit über das Haas F1 Team gebracht habe. Ich setze für mich selbst als Formel-1-Fahrer höhere Standards an und ich verstehe, dass ich mich selbst und viele Leute enttäuscht habe. Ich verspreche, ich werde davon lernen."
Mazepin steht für Eskapaden
Es ist nicht der erste Skandal, in den Mazepin verwickelt ist. 2016 wurde er für ein Rennen in der Formel 3 Europameisterschaft gesperrt, weil er Konkurrent Callum Ilott tätlich angegriffen hatte. Im Internet tauchen immer wieder Screenshots von Konversationen mit Online-Bekanntschaften auf, in denen Mazepin nicht gerade als Gentleman auftritt.
Auch auf der Strecke ist er nicht unumstritten: Erst beim letzten Rennen der Formel-2-Saison verlor er nach zwei Strafe für seine zu aggressive Fahrweise eine Podiumsplatzierung.
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