George Russell konnte im Formel-1-Qualifying von Großbritannien mit seiner Pace mal wieder überzeugen. Der Brite kämpfte sich in der Qualifikation in Silverstone bis in Q2 nach vorne, während sein Rookie-Teamkollege Nicholas Latifi am Ende des Feldes anzutreffen war und sich am Ende des ersten Qualifying-Segments sogar von der Strecke drehte
Doch genau dieser Dreher wurde nun auch Russell zum Verhängnis oder besser gesagt die darauffolgende Gelbphase. Denn der Williams-Pilot verlangsamte im Streckenabschnitt, in dem die doppelte gelbe Flaggen geschwenkt wurden nur marginal und verbesserte auf der Runde sogar seine schnellste Zeit.
Die Stewards entschieden einige Stunden nach dem Ende des Qualifyings, dass die Verlangsamung von Russell unter den gelben Flaggen nicht signifikant genug war und ließ die Argumentation von Russell nicht durchgehen, dass er jederzeit volle Kontroller über seinen Wagen hatte.
Russell war über Funk zwar von seinem Team über die gelben Flaggen informiert worden, jedoch wurde ihm nicht mitgeteilt, dass es sich um doppelt geschwenkte Gelbsignale handelte. Auch aus seinem Cockpit, so Russell, war für nicht ersichtlich, dass es sich nicht nur um einfache gelbe Flaggen handelte.
Für den Formel-2-Champion von 2018 setzte es eine Startplatzstrafe von fünf Plätzen, die ihn bis auf den letzten Startplatz zurückversetzt. Außerdem wurden ihm drei Strafpunkte auf sein Konto übertragen – seine ersten in den letzten zwölf Monaten.
Bereits während der Session war eine Untersuchung gegen Russell angekündigt worden, die jedoch nach das Qualifying vertagt wurde. Dadurch konnte Russell zum dritten Mal in Serie an Q2 teilnehmen. Er beendete das Qualifying ursprünglich auf der 15. Position. Russell ist nicht der einzige Fahrer, der zurückversetzt wird. Auch Daniil Kvyat muss fünf Plätze nach hinten, da an seinem Boliden das Getriebe getauscht wurde.
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