Jack Aitken hat seinen Abschied vom Renault F1 Team bekanntgegeben. Der Brite mit koreanischen Wurzeln teilte via Social Media das sofortige Ende der langjährigen Zusammenarbeit mit.

"Ich kann nur sagen, wie sehr ich jeden einzelnen von euch Jungs vermissen werde, die Augenblicke in Enstone werden für immer zu den Höhepunkten meines Lebens zählen", so Aitken. "Danke für alles, was ihr für mich getan habt. Ich wünsche euch nur das Beste. Jetzt kommt ein neues Kapitel und ein frischer Start."

Aitken wurde 2016 in Renaults Nachwuchsprogramm aufgenommen und schloss 2019 die Renault Driver Academy ab. In dieser Zeit fungierte der heute 24-Jährige als Test- und Ersatzfahrer (2018) sowie Testfahrer (2019) für Renault. Dreimal fuhr Aitken einen offiziellen Formel-1-Test, sein Debüt gab er 2018 beim Young Driver Test nach dem Spanien GP Barcelona.

In Barcelona gab Aitken 2018 sein offizielles Test-Debüt in der Formel 1, Foto: Sutton
In Barcelona gab Aitken 2018 sein offizielles Test-Debüt in der Formel 1, Foto: Sutton

Einen Grund für die Trennung gaben weder Aitken noch Renault an, genauso wenig kommunizierte der Brite - zuletzt mit Campos 2019 Gesamtfünfter in der Formel 2 - seine Pläne für die kommende Saison. Diese sind allerdings offensichtlich schon so gut wie fix.

Aitken: "Ich möchte Renault und der Academy meinen Dank dafür ausrichten, dass sie mir in eine Position geholfen haben, von der aus ich jetzt einen sehr spannenden nächsten Schritt meiner Karriere nehmen kann, der mich auf Kurs hält, meine Ambition - die absolute Spitze des Motorsports - zu erreichen."

Sehr bald wolle er seine genauen Pläne, erneut via Social Media, teilen. Seine bislang größten Erfolge feierte Aitken 2015 mit gleich drei Meistertiteln in nur einem Jahr (Eurocup Formula Renault 2.0, Formula Renault 2.0 Alps, Pro Mazda Winterfest) und 2017 mit dem Vize-Titel der GP3 Series, geschlagen nur von Mercedes-Junior George Russell.

Damit verfügt Renault mit Sergey Sirotkin nun noch über einen Ersatzfahrer und mit Formel-2-Pilot Guanyu Zhou über einen Entwicklungsfahrer. Mit Christian Lundgaard startet 2020 allerdings noch ein weiterer Nachwuchspilot der Renault Driver Academy im Unterhaus der Formel 1.