Was Motorsport-Magazin.com schon vor einer Weile gehört hatte, ist jetzt offiziell: Jack Aitken verpasst das zweite Rennwochenende der DTM-Saison 2023 in Zandvoort. Der kurzzeitige Formel-1-Fahrer muss auf den Start in Belgien mit dem Ferrari 296 GT3 von Emil Frey Racing verzichten, weil sein Programm in der IMSA Priorität genießt.
Die US-Sportwagenmeisterschaft gastiert zeitgleich in Watkins Glen, Sebring-Sieger Aitken steuert einen Cadillac-LMDh. Neben Aitken fehlt auch der dreimalige DTM-Champion Rene Rast im 28-köpfigen Starterfeld von Zandvoort. Der BMW-Neuzugang von Schubert Motorsport reist stattdessen mit McLaren zum Formel-E-Rennen nach Portland, USA.
Emil-Frey-Ferrari präsentiert Ersatzmann
Der Ersatzmann für den Briten steht schon bereit: Aitkens früherer Teamkollege aus dem ADAC GT Masters, Albert Costa, springt in Zandvoort in die Bresche. In der Saison 2022 teilte sich der Spanier einen Emil-Frey-Lamborghini mit Aitken, zusammen erreichte das Duo den vierten Platz in der Gesamtwertung. Nach dem Teamwechsel von Lamborghini zu Ferrari erwartet auch den bevorstehenden DTM-Debütanten Costa eine neue Herausforderung.
"Ich bin sicher, dass er einen fantastischen Job machen wird, da er das Auto sowie das Team von Emil Frey Racing bereits sehr gut kennt", sagte Aitken nach dem Abschluss des Team-Testprogrammes mit dem neuen GT3-Modell von Ferrari. "Ich werde also aus der Ferne zusehen und unterstützen und danach meinen Dienst im Team wieder aufnehmen." Beim DTM-Auftakt in Oschersleben Ende Mai gibt Aitken wie Teamkollege Thierry Vermeulen sein Debüt in der deutschen Traditionsserie.
Costa mit Emil Frey Racing: Rückkehr an Erfolgsstätte
Costa: "Ich freue mich sehr, mein Debüt in der DTM feiern zu können. Es war schon immer ein Traum, in dieser Serie mitzufahren. Ich kann Emil Frey Racing nicht genug danken, dass ich die Möglichkeit habe, Jack in Zandvoort für dieses Wochenende zu ersetzen. In der Vergangenheit waren wir in Zandvoort immer stark, und ich hoffe, dass ich das auch in diesem neuen Kapitel fortführen kann."
In der Lamborghini-Vergangenheit war der Dünenkurs tatsächlich ein gutes Pflaster für Balboa: In der GT-Masters-Saison 2022 gewann er zusammen mit Aitken das Samstagsrennen von der Pole Position und sammelte mit P7 am Sonntag weitere Punkte. Der einzige Saisonsieg von Costa/Aitken sowie zwei weitere Podestplätze des Duos verhalfen Emil Frey Racing unter der Führung von Teamchef Lorenz Frey-Hilti zum Gewinn der Team-Meisterschaft.
Teamchef Frey-Hilti, dessen Team 2023 in der DTM sowie der GT World Challenge antreten wird: "Die Zeit war sehr kurz um sich mit dem Ferrari vertraut zu machen. Trotz der neuen Fahrzeuge hatten wir glücklicherweise erstaunlich wenig technische oder elektronische Probleme. Der Ferrari reagiert gut auf Veränderungen und wir konnten viel über das Potential lernen."
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