Kapitän Kimi, übernehmen Sie! Alfa-Romeo-Pilot Kimi Räikkönen lieferte im Training der Formel 1 zum Großbritannien GP 2019 den Lacher des Tages. Als der Finne im FP1 auf der Wellington-Straight zunächst im siebten Gang hängen bleibt, sich kurz darauf seine Power Unit verabschiedet, bleibt dem F1-Routinier keine Wahl, als abzustellen.

Doch statt wie üblich einfach auszusteigen, ordentlich das Lenkrad aufzustecken und die Marshals ihre Arbeit verrichten zu lassen, verfolgt Räikkönen ganz andere Pläne. Ja, er steigt aus, steckt auch das Lenkrad wieder auf - bevor es Baku-like noch verloren geht ... -, doch dann setzt er sich einfach oben auf das Monocoque seines C38 und lässt sich so samt seines Arbeitsplatzes von den Streckenposten rückwärts wegschieben.

Räikkönen dirigiert Streckenposten

Damit machte der Finne den Marshals ihren Job zwar rund 70 Kilogramm schwerer, half jedoch durchaus noch etwas mit. Beim Rückwärtstransport lenkte Räikkönen seinen Alfa präzise in sichere Gefilde, dirigierte den Marshals dabei auch noch per Handzeichen den Weg. Ein klassischer Weird-Kimi-Moment eben.

So kurios, dass es am Nachmittag sofort Nachahmer fand: Daniel Ricciardo, im zweiten Training ebenfalls von der Power Unit im Stich gelassen, wählte denselben unorthodoxen Abgang. Der Australier jedoch nannte dafür auch einen guten Grund: Er sei dazu aufgefordert worden. Ob das bei Räikkönen ebenfalls der Fall gewesen ist, ist bis dato nicht überliefert.

Alfa Romeo gibt Entwarnung: War alter Motor

Sowohl bei Räikkönen als auch dem Australier kann jedoch Entwarnung gegeben werden. Beide hatten ältere Power Units verbaut. Die für den Rest des Wochenendes eigentlich vorgesehen Aggregate waren also nicht betroffen.