Vorboten der Silly Season in der Formel-1-Saison 2019 oder steckt doch mehr dahinter? Seit geraumer Zeit wird über die Zukunft von Sebastian Vettel diskutiert. Der viermalige Weltmeister hat eigentlich einen Vertrag bis einschließlich 2020 bei Ferrari, doch nicht wenige im Fahrerlager glauben, Vettel wird seinen Vertrag nicht erfüllen.

Bislang sind es nur Gerüchte, wonach Vettel schon Ende 2019 den Helm an den Nagel hängen könnte, doch nun werden sie offenbar von Ferrari selbst befeuert. Der langjährige Formel-1-Journalist Dan Knutson, ein geschätzter australischer Kollege im Media Center, sorgt mit einem Bericht auf der Website AutoAction für Aufsehen.

Dem Bericht zufolge soll Ferrari nämlich schon die Fühler nach einem möglichen Ersatz ausgestreckt haben, sollte Vettel seine Karriere tatsächlich schon Ende 2019 beenden - oder die Scuderia vorzeitig verlassen. Angeblich klopfte Ferrari über Umwege bei Daniel Ricciardo an.

Der Australier unterschrieb zwar erst einen Dreijahresvertrag bei Renault, soll aber über eine Ausstiegsklausel verfügen, sollte sich eine Chance bei Ferrari oder Mercedes auftun. Außerdem sei auch Valtteri Bottas im Rennen für eine mögliche Vettel-Nachfolge.

Vettel: Zukunft kürzer als Vergangenheit

Die Entscheidung liegt allerdings bei Vettel selbst. Der Heppenheimer wurde bereits mehrfach auf seine Zukunft und einen möglichen frühzeitigen Abschied angesprochen. Zwar befeuerte Vettel die Gerüchte nie, erteilte ihnen aber auch keine ganz klare Absage.

"Ich habe in den vergangenen Jahren verstanden, dass meine Zukunft in der Formel 1 kürzer sein wird als meine Vergangenheit war", sagte Vettel im Interview mit Motorsport-Magazin.com. "Aber ich habe keine Zahl. Mein Hauptziel ist es, zu gewinnen und es mir selbst und uns zu beweisen, dass wir es schaffen können."