Lewis Hamilton startet beim Formel-1-Rennen in Monaco am Sonntag von der Pole Position. Der Mercedes-Pilot setzte sich im Fürstentum hauchdünn gegen Teamkollege Valtteri Bottas durch. Für den Weltmeister ist es die zweite Pole Position in der laufenden Saison und die 85. seiner Karriere. Max Verstappen landete im Red Bull auf Platz drei. Ferrari erlebte erneut eine Enttäuschung. Sebastian Vettel wurde mit großem Abstand nur Vierter, Charles Leclerc flog nach einem Strategiefehler schon im Q1 raus.
Bottas nahm den Circuit de Monaco im Q3 als erster unter die Räder, dicht gefolgt von Vettel. Weder Hamilton noch Verstappen hatte es eilig, sie ließen neben den beiden Rivalen im Kampf um die Pole Position auch den restlichen Autos aus dem Mittelfeld den Vortritt. Die erste Runde von Bottas war mit 1:10.252 Minuten sofort die mit Abstand schnellste des gesamten Wochenendes.
Vettel büßte sieben Zehntel auf den Finnen ein. Verstappen kam bis auf vier Zehntel an die Bestzeit heran und schob sich zwischen Bottas und den Ferrari-Piloten. Hamilton fehlte wie schon das gesamte Qualifying über der Rhythmus. Der Weltmeister brach seinen ersten Versuch im Mittelsektor ab. Mit der zweiten Runde kam er bis auf zweieinhalb Zehntel an Bottas heran und verdrängte Verstappen aus der ersten Startreihe.
Drei Minuten vor Schluss eröffnete Vettel das Finale im Q3. Der erste Sektor zeigte jedoch deutlich, dass es an diesem Samstag keine große Ferrari-Überraschung geben würde. In der Schwimmbad-Passage streifte Vettel leicht die Leitplanken. Es reichte zwar für eine persönliche Verbesserung, doch an der vierten Position änderte das nichts mehr.
Hamilton fand im entscheidenden Moment die richtige Antwort auf Bottas. Die letzte Runde des fünfmaligen Champions saß. Mit acht Hundertsteln Vorsprung auf Bottas entriss er dem Teamkollegen die Pole Position. Bottas brach seinen finalen Run nach einem Fehler im Mittelsektor ab. Verstappen blieb Dritter.
Hinter den ersten beiden Startreihen komplettierten Gasly, Magnussen, Ricciardo, Kvyat, Sainz und Albon die Top-10. Nico Hülkenberg geht am Sonntag von Startplatz elf ins Rennen. Lokalmatador Charles Leclerc schied nach einem Strategie-Fehler von Ferrari im Q1 als 16. aus.
Qualifying - Session 3 | |
Zwischenfälle: | - |
Top-5: | Hamilton, Bottas, Verstappen, Vettel, Gasly |
Q2 in Monaco: Verstappen ärgert Mercedes
Das war Q2: Das Mercedes-Duo verließ im Q2 als erstes die Boxengasse. Vettel ließ sich etwas länger Zeit. Bottas unterbot im ersten Run gleich einmal den Streckenrekord von Daniel Ricciardo aus dem Jahr 2018. Mit 1:10.701 Minuten war er außerdem vier Zehntel schneller als Hamilton. Das Mercedes-Duo wurde kurz darauf von Verstappen gesplittet.
Hamiltons zweite schnelle Runde brachte ihn bis auf anderthalb Zehntel an Bottas heran. Vettel war auf dem Zeitenmonitor zunächst nur auf der neunten Position zu finden. Die Verfolger des Silberpfeil-Duos hießen fünf Minuten vor Ende des Q2 Verstappen, Kvyat, Ricciardo, Sainz, Gasly, Hülkenberg, Vettel und Albon. Die K.o.-Kandidaten waren Norris, Magnussen, Räikkönen, Giovinazzi und Grosjean.
Verstappen verdrängte mit der ersten fliegenden Runde seines finalen Runs die Silberpfeile von der Spitze. Red Bull durfte sich tatsächlich etwas länger als gedacht über die Führung freuen. Bottas fuhr im ersten Sektor zwar absolute Bestzeit, blieb am Ende aber acht Hundertstel hinter Verstappen. Hamilton brach seine Runde nach einem verpatzten Mittelsektor gleich ganz ab.
Vettel beließ es bei einem Versuch und schob sich auf den vierten Rang vor, womit er den Einzug ins Q3 sicherstellte. Dahinter rettete Magnussen als Fünfter das Qualifying von Haas. Im Gegensatz zu Teamkollege Grosjean bekam er noch einmal die Kurve und qualifizierte sich für das Q3. Der Franzose wurde von Landsmann Gasly blockiert und fluchte im Boxenfunk wie ein Rohrspatz. Die Rennleitung untersucht den Zwischenfall.
Hinter ihm bestätigten Kvyat und Albon die starke Form von Toro Rosso. Die letzten beiden Plätze für das Q3 gingen an Ricciardo und Sainz. Hülkenberg schaffte es als Elfter gerade so nicht in die letzte Runde. Dahinter war auch für Norris und Grosjean Feierabend, so wie für das nach starken Trainings enttäuschende Alfa-Romeo-Duo. Räikkönen und Giovinazzi flogen auf den Positionen 14. und 15. ebenfalls raus.
Qualifying - Session 2 | |
Zwischenfälle: | Grosjean wurde auf seiner letzten fliegenden Runde von Gasly blockiert |
ausgeschieden: | Hülkenberg, Norris, Grosjean, Räikkönen, Giovinazzi |
Top-5: | Verstappen, Bottas, Hamilton, Vettel, Magnussen |
Q1 in Monaco: Vettel eliminiert Ferrari-Teamkollege Leclerc
Das war Q1: Die Top-Teams verloren zu Beginn des Zeittrainings keine Zeit. Gleich nach den ersten Piloten aus dem Mittelfeld waren auch die Boliden von Mercedes und Ferrari auf der Strecke. Lediglich Red Bull ließ sich etwas länger Zeit. Die Rush-Hour auf dem Circuit de Monaco war nach drei Minuten aber wie immer im vollen Gange.
Leclerc setzte sich nach dem ersten Schlagabtausch an die Spitze, dahinter folgten Magnussen, Ricciardo und Bottas. Hülkenberg war eines der ersten Opfer des dichten Verkehrs. Der Renault-Pilot fuhr im ersten Sektor absolute Bestzeit, wurde vor der Rascasse jedoch von Giovinazzi aufgehalten, der seinerseits Abstand nach vorne ließ. Die Szene landete bei der Rennleitung.
Die Ferrari-Bestzeit hatte nicht lange Bestand. Verstappen und Hamilton übernahmen mit zehn Minuten Restzeit auf der Uhr die Spitze, Leclercs verbesserte seine Zeit und lag auf Position drei. Vettel lag zu diesem Zeitpunkt nur auf dem 16. Rang. Der Ferrari-Pilot kam nach seinem Unfall im 3. Freien Training nur langsam in Fahrt.
Fünf Minuten vor Ende des Q1 befand sich der Großteil des Feldes an der Box. Die Piloten hatten in ihren ersten langen Runs zwischen fünf und acht Runden absolviert. Auf den K.o.-Rängen befanden sich Hülkenberg sowie beide Racing Point und das Williams-Duo. Vettel war als Elfter noch nicht in Sicherheit. Nach einer absoluten Bestzeit im ersten Streckenabschnitt touchierte er in der Schwimmbad-Passage leicht die Leitplanke und brach seine Runde ab.
Während Vettel an der Box stand, wurde er durch Zeitenverbesserungen der Konkurrenz bis auf Position 17 durchgereicht. Anderthalb Minuten vor dem Ende schickte Ferrari die Startnummer 5 für einen letzten alles entscheidenden Versuch auf die Strecke. Hamilton schob sich mit seinem letzten Run an die Spitze. Dahinter folgten Bottas, Verstappen und der überraschend starke Kvyat.
Vettels letzter Schuss saß. Er katapultierte ihn an die Spitze, eine Zehntel vor Hamilton. Den Preis für Vettels Q2-Ticket zahlte ausgerechnet Leclerc. Der Monegasse war in der Schlussphase nicht mehr unterwegs und flog als 16. raus. Hülkenberg rettete sich mit einer Verbesserung als 15. gerade so in die nächste Runde. Neben Leclerc war für Racing Point und Williams Endstation.
Qualifying - Session 1 | |
Zwischenfälle: | Giovinazzi blockierte Hülkenberg zu Beginn der Session |
ausgeschieden: | Leclerc, Perez, Stroll, Russell, Kubica |
Top-5: | Vettel, Hamilton, Bottas, Verstappen, Kvyat |
Das Wetter: Die Bedingungen waren für das Qualifying wie schon das gesamte Wochenende über stabil. Das geringe Regenrisiko spielte am Ende keine Rolle, sodass die in Monaco traditionell wichtigste Session bei Sonnenschein mit 21 Grad Celsius Außentemperatur und 40 Grad Celisus Streckentemperatur über die Bühne ging.
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