Die beiden Sauber-Fahrer erlebten heute bei ihrem Quasi-Heim-GP in Hockenheim ein wahrlich ereignisreiches Rennen. Besonders Jacques Villeneuve hatte beinahe im Minutentakt spezielle Zwischenfälle oder Ereignisse zu vermelden.

"Es scheint so als ob ich heute von jedem getroffen wurde!", scherzte der Kanadier nach dem Rennen. "Auf der ersten Runde fuhr mir Rubens in der Haarnadel in die Seite; vielleicht hat ihn jemand angeschoben. Danach hatte ich in Runde vier diese Sache mit Doornbos. Er war überaggressiv in seinem ersten Rennen und kam während er bremste herüber. Deshalb berührten wir uns. Es war wie in der Formel Ford - absolut unnötig. Was die Sache mit Monteiro in Runde 27 angeht, so gehe ich wirklich davon aus, dass er mich nicht gesehen hat. Das Auto war lustigerweise dennoch nach all diesen Kollisionen gut."

Allerdings kam es trotzdem zu "ernsthaften Vibrationen", welche trotz eines Reifenwechsels immer schlimmer wurden und Jacques dazu zwangen zurückzustecken.

Sein Teamkollege Felipe Massa fuhr hingegen problemlos von Rang 13 in die Punkte. "Ich hatte einen ziemlich guten Start, nicht wahr?", fragte der Brasilianer nach dem Rennen. "Ich sah eine Lücke und bremste sehr viel später als alle anderen in Kurve eins. Dann fuhr ich weit hinaus und überholte vier Autos. In Kurve zwei bremste ich wieder später und überholte ein weiteres Autos. Es war sehr, sehr schön! Danach war meine Pace vernünftig und konstant und die Balance war auch gut. Es war vielleicht eines meiner besten Rennen. Ich bin sehr glücklich!"

Für Teamboss Peter Sauber war dieser eine Punkt aufgrund der schlechten Startpositionen ohnehin "das bestmögliche" worauf seine Truppe hoffen konnte. Das Glück des Brasilianer schien das Pech seines Teampartners auszugleichen. "Das war sicherlich ein schmerzhaftes Rennen für Jacques - eines das er schnell vergessen wird."