Die Formel-1-Saison 2018 ist Geschichte. Es war ein Jahr voller Highlights, spannender Kämpfe und prickelnder Teamduelle. Zum Jahresabschluss nimmt Motorsport-Magazin.com alle Fahrer der abgelaufenen Saison unter die Lupe. Jeden Tag arbeiten wir uns in unserem Adventskalender in der WM-Tabelle einen Platz vor. Heute in der Zeugniskonferenz: Marcus Ericsson.
Steckbrief Marcus Ericsson
Karriere | 2018 | |
---|---|---|
GP-Starts | 97 | 21 |
Siege | 0 | 0 |
Bestes Rennergebnis | 8 | 9 |
Podien | 0 | 0 |
Ø Rennplatzierung | 15 | 11.9 |
Ausfälle | 23 | 4 |
Schnellste Runden | 0 | 0 |
Poles | 0 | 0 |
Bestes Quali-Ergebnis | 7 | 7 |
Ø Position im Qualifying | 16.8 | 15.6 |
Punkte | 18 | 9 |
Die Qualifying-Performance 2018: Marcus Ericsson zog 2018 mit Charles Leclerc das schwerste Los seiner Karriere. An den ersten beiden Wochenenden hatte der deutlich erfahrenere Schwede noch die Oberhand, doch ab China nahm der Ferrari-Junior unaufhaltsam Fahrt auf. Am Ende der Saison unterlag Ericsson im teaminternen Duell mit 17:4 deutlich.
Trotz der Niederlage gegen Leclerc gelang es Ericsson, den Aufschwung des Teams zu nutzen und sein Talent häufiger als in der Vergangenheit aufblitzen zu lassen. Vor allem in der Schlussphase der Saison rührte er noch einmal die Werbetrommel für sich. In Brasilien beeindruckte er im Zeittraining als Siebter und bezwang dabei auch noch einmal Wunderkind Leclerc.
Die Renn-Performance 2018: In Bahrain gelang Ericsson mit Platz neun und den ersten Punkten des Jahres außerdem ein wichtiger Meilenstein in seiner Karriere. Er beendete eine 50 Rennen überdauerende Durststrecke, nachdem er seit Monza 2015 nicht mehr in die Top-10 gefahren war. Highlights wie im Qualifying von Interlagos blieben bei ihm in den Rennen jedoch aus.
Mit nur neun WM-Zählern zog Ericsson auch in der Gesamtwertung klar den Kürzeren gegenüber Leclerc, der satte 30 Punkte mehr einfuhr. Während der Youngster sich schon nach wenigen Rennen harte Duelle mit dem großen Fernando Alonso lieferte, war Ericsson deutlich weiter hinten unterwegs. Dafür punktete der 28-Jährige mit Konstanz. Das Rennduell ging mit 8:9 deshalb nur knapp an Leclerc.
Das sagt Marcus Ericsson selbst: "Die letzte Saison war toll für das Team und auch für mich selbst. Es wäre schön, wenn ich nächstes Jahr hier weitermachen könnte. Aber es ist wie es ist. Ich bin stolz auf das, was ich erreicht habe und fühle mich als Teil von dem, was das Team heute ist. Ich gehe voller Entschlossenheit in die USA und sehe mich dort für eine lange Zeit."
Fazit: Nachdem er 2017 mit Sauber die Talsohle durchschritt, durfte sich Ericsson dieses Jahr über ein anständiges Auto freuen. Der Schwede nutzte die Chance und zeigte die eine oder andere starke Performance. Für einen Piloten in seiner fünften Saison machte er wiederum zu viele Fehler, obendrein wies ihm ein Rookie klar die Grenzen auf. Letztendlich ist das Aus bei Sauber gerechtfertigt. Die Schweizer sind mit ihrer Fahrerpaarung für 2019 besser beraten, genau wie Ericsson mit dem Wechsel in die IndyCar.
Platzierung im Motorsport-Magazin.com-Fahrerranking
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