Alles ist wieder gut. Heute haben Ron Dennis, der dabei sechs Michelin-Teams vertrat, und Christian Horner von Red Bull Racing in Monaco vor dem FIA-Senat vorgesprochen und dabei neue Beweismittel vorgelegt, welche die Unschuld der Michelin-Teams bezeugen sollten. Die Michelin-Teams wurden bekanntlich vom World Council schuldig gesprochen, für das Debakel der F1 in den USA in zwei Punkten mit verantwortlich zu sein - ein Urteil wurde erst für September angekündigt.

Und diese Beweise waren demnach überzeugend - die FIA veröffentlichte eine Presseaussendung: "Nachdem der Senat die neuen Beweise betrachtet und mit den Herren Dennis und Horner gesprochen hat, zeigte er sich zufrieden darüber, dass die Teams vertraglich an ihren Reifenhersteller gebunden waren und sie dessen Instruktionen befolgen mussten und dass der Reifenhersteller einen Renneinsatz auf dem Indianapolis Speedway verboten hat."

Abermals wiederholte die FIA, dass eine Änderung der Streckenführung zu Rechtsproblemen in den USA führen hätte können. Aber: "Nach Anbetracht der Beweise wurden die disziplinären Maßnahmen gegen die Teams eingestellt, sie dienen nicht länger dem Interesse des Sports."

Und: "Der Senat wird dem World Motor Sport Council empfehlen, dass der Schuldspruch vom 29. Juni getilgt wird. Es wird erwartet, dass die Tilgung des Schuldspruchs in den nächsten Tagen per Faxabstimmung durchgeführt wird."

Sehr gut. Stellt sich bloß die Frage, warum die Tatsache, dass die Teams an ihre Gummifirma gebunden waren, nicht schon am 29. Juni "beweisbar" war. Aber Hauptsache Frieden...