Fernando Alonso bestreitet am kommenden Wochenende in Abu Dhabi sein 311. Rennen in der Formel 1. Danach ist Feierabend. Bekanntlich beendet der Spanier mit Saisonende 2018 seine F1-Karriere. Erst einmal. Ein Hintertürchen hat sich der Weltmeister von 2005/06 offengehalten, ein Comeback nie gänzlich ausgeschlossen.

Auch in der offiziellen McLaren-Aussendung im Sommer dieses Jahres hieß es einzig, Alonso werde in der kommenden Saison nicht mehr fahren. Kein Wort darüber, was danach geschieht. Eine Alonso-Rückkehr könnte also theoretisch ab 2020 erfolgen. Doch nicht unbedingt nur mit McLaren.

Der Abschied am kommenden Wochenende jedoch erfolgt sicher mit und von McLaren. Und nach vier Jahren Zusammenarbeit seit 2015 hat sich die Truppe aus Woking für ihren Star etwas Besonderes ausgedacht.

Beim Wüstenrennen erhält Fernando Alonsos McLaren MCL33 eine einmalige Speziallackierung. Der Bolide Alonsos bekommt auf der Motorabdeckung ein komplett neues Design verpasst. Dort durchbrechen die Farben blau, rot und gelb den sonst orangefarben gehaltenen Look des McLaren. In Form eines kleinen Logos werden diese Farben auch auf und an den Seiten des Cockpits erneut aufgegriffen.

Für Alonso: Erstes McLaren-Spezialdesign seit 32 Jahren

Alonso-Fans sollten diese Farben sofort bekannt vorkommen, handelt es sich dabei auch um das Helmdesign des Spaniers - oder besser gesagt Asturiers. Die Farben sind die Farben seiner asturischen Heimat im Norden des Landes.

Gut zu erkennen: Das Logo auf dem Cockpit und dieselben Farben auf dem Helm, Foto: McLaren
Gut zu erkennen: Das Logo auf dem Cockpit und dieselben Farben auf dem Helm, Foto: McLaren

Sonderlich kreativ ist McLaren also nicht unbedingt. Doch warum ist das spezielle Design für Alonso dann so besonders? Weil McLaren damit zum ersten Mal seit mehr als 30 Jahren wieder eine einmalige Sonderlackierung auf einen seiner Boliden aufträgt. 1986 war das mit einer gelben Lackierung für Keke Rosberg beim Portugal GP zuletzt geschehen.

"Wir wollen, dass sich sein letzter Grand Prix auf jede nur denkbare Art und Weise besonders anfühlt, und das war einer der Wege, wie wir das erreichen können", erklärt CEO Zak Brown die Ausnahme für Alonso. Eine Überraschung ist es jedoch nicht. Brown: "Wir haben eng mit Fernando und auch der FIA und der Formel 1 zusammengearbeitet, um diese Änderung für dieses eine Rennen vorzunehmen. Alle haben es sehr unterstützt."

Einen Tag nach der McLaren-Ankündigung zog Alonso selbst nach: Auch sein Helm erstrahlt in Abu Dhabi in neuem Glanz. Auf Twitter zeigte der Spanier eine zweigeteilte Lackierung: Auf der einen sein aktuelles Helmdesign, auf der anderen das von seinem ersten Rennen, 2001 für Minardi in Australien.