Gleich nach dem Formel-1-GP von Austin zitierten die Stewards am Sonntagabend Esteban Ocon, Kevin Magnussen sowie Team-Vertreter von Racing Point Force India und Haas zu sich. Beiden Fahrern wurden verschiedene Verstöße gegen die Regeln zum Benzin-Verbrauch zur Last gelegt.

Die Folge: Beide wurden disqualifiziert, das Rennergebnis des USA-GP wird nachträglich korrigiert. Ocon und Force India verlieren einen achten Platz, Kevin Magnussen und Haas einen neunten Platz. Sergio Perez rückt vor auf Platz acht, Brendon Hartley auf Platz neun und der letzten Punkt geht jetzt an Marcus Ericsson.

Esteban Ocon: In Austin zu viel Benzin in Runde 1 verbraucht

Bei Esteban Ocon und Force India war es nur eine Runde, die schief ging - die erste nämlich. Am Start überschritt Ocon die vom Formel-1-Reglement vorgegebene Benzin-Durchflussmenge. Hochgerechnet darf die nicht über 100 Kilogramm pro Stunde betragen.

"Du pushst das ganze Rennen, holst gute Punkte, und dann wirst du am Ende für einen dummen Grund disqualifiziert. Das ist wohl das schlimmste Gefühl überhaupt", trauert Ocon auf Twitter nach dem Rennen seinen Punkten nach. Fügt aber auch an: "Unser Fehler ..."

Force India kann sich zumindest noch über die Punkte von Sergio Perez freuen, der durch die Strafen den achten Platz erbt. Trotzdem macht das die Jagd auf McLaren in der Team-WM schwer. In der Fahrer-WM verliert Ocon damit einige Punkte auf seine direkten Konkurrenten Nico Hülkenberg und Sergio Perez, mit denen er um Platz sieben in der WM kämpft.

Kevin Magnussen: Maximale Benzinmenge überschritten

Das Problem bei Kevin Magnussen hing beim USA-GP ebenfalls mit dem Benzinverbrauch zusammen. Bei Haas ging es allerdings um einen insgesamt zu hohen Verbrauch. Formel-1-Autos müssen in einem Rennen mit 105 Kilogramm an Benzin auskommen.

Diese Zahl gilt vom Rennstart bis zum Überfahren der Ziellinie. Für Haas ist das ein teurer Fehler. Magnussen verliert die letzten zwei Punkte, nachdem Romain Grosjean als Folge einer Kollision mit Charles Leclerc bereits ausgefallen war. Die WM-Rivalen von Renault haben mit den Plätzen sechs und sieben ihrerseits die Punkte-Ausbeute maximiert.

Kevin Magnussen ließ danach seinem Frust auf Twitter freien Lauf: "Leider sind wir heute in der Formula Fuelsaving anstatt in der Formel 1 gefahren. Und wir haben für das ganze Rennen 0.1 Kilogramm zu viel verwendet, also wurden wir disqualifiziert. Das sind die Regeln, also müssen wir es einfach besser kontrollieren."