Schlechte Nachrichten für Racing Point Force Indias Esteban Ocon beim Japan GP der Formel 1 2018. In Suzuka schickte die FIA nach dem Qualifying eine bittere Hiobsbotschaft für den Franzosen per Aussendung heraus: Ocon wird in der Startaufstellung für das Rennen am morgigen Sonntag um drei Plätze strafversetzt.

Damit fällt Ocon von seinem achten Platz im Qualifiyng auf P11 hinter Teamkollege Sergio Perez zurück. Zu den Profiteuren zählt auch Sebastian Vettel, der so nach dem völlig verwachsten Ferrari-Zeittraining von Platz neun immerhin auf Rang acht nach vorne rutscht.

Hintergrund der Strafe gegen Esteban Ocon ist ein Vergehen schon aus dem dritten Training. Der Franzose war unter roter Flagge, ausgelöst durch einen Unfall Nico Hülkenbergs am Ende der Session, zu schnell unterwegs gewesen.

Kurios: Eigentlich hatte Ocon bereits verlangsamt. Doch wie aus der Urteilsbegründung der Stewards hervorgeht, berichtete er bei seiner Anhörung, in Kurve vier ein Piepen am Boxenfunk vernommen zu haben. Dieses zählt bei Force India zu einem System, das die Fahrer darüber informiert, zu langsam zu fahren und wieder mehr Gas zu geben.

Erst in Folge dessen fuhr Ocon dann über drei Minisektoren hinweg etwas zu schnell - um exakt 1,68 Sekunden - und kassierte die Strafversetzung, die ihm on top die ersten beiden Strafpunkte auf seine Superlizenz einhandelte.

Den Verstoß gab Ocon auch offen zu, verteidigte sich allerdings mit dem genannten Warnsystem Force Indias. Für die Stewards offenbar kein ausreichendes Argument, um den Fahrer ungesühnt davon kommen zu lassen. Immerhin seien die Beschränkungen bei roter Flagge von immenser Wichtigkeit.

Tatsächlich hätte es Ocon so wohl noch dramatisch härter getroffen, wäre das Übertreten der erlaubten Geschwindigkeitsvorgabe nicht nur so minimal ausgefallen - trotz des irritierenden Piepen des Warnsystems.