Kimi Räikkönen entscheidet die Generalprobe für das Qualifying zum Bahrain GP 2018 für sich. Der Ferrari-Pilot fuhr mit 1:29,868 Minuten die schnellste Runde im 3. Freien Training. Hinter dem Formel-1-Weltmeister von 2007 reihte sich Max Verstappen im Red Bull mit einem satten Rückstand von fünf Zehntelsekunden ein.
Nur Tausendstel hinter Verstappen landete Teamkollege Daniel Ricciardo. Für Mercedes lief es erneut nicht rund. Lewis Hamilton hatte sichtbar mit seinem Silberpfeil zu kämpfen und landete nur auf Rang vier, acht Zehntel hinter der Bestzeit.
Schlecht lief das Training für Sebastian Vettel, der am Ende nur auf Rang fünf landete. Gleich zu Beginn des Trainings löste sich das Luftleitblech am rechten Seitenkasten. Nach einer kurzen Reparaturpause musste Vettel das Training als Letzter Pilote aufnehmen.
Allerdings konnte Ferrari das Leitblech nur provisorisch reparieren. Als Vettel zehn Minuten vor Trainingsende noch einmal auf die Strecke ging, löste sich das Teil erneut. Am Funk beklagte sich der WM-Führende: "Die Fahrbarkeit ist nicht gut." Während die Konkurrenz noch Qualifiyng-Simulationen abspulte, musste Vettel aus der Garage zusehen.
Valtteri Bottas reihte sich nach einem heftigen Verbremser auf Rang sechs vor Nico Hülkenberg im Renault ein. Carlos Sainz, Pierre Gasly und Fernando Alonso komplettierten die Top-10.
Besonders wichtig ist das 3. Freie Training zum Bahrain GP allerdings nicht, besonders schlimm sollten die fehlenden Runden für Vettel nicht sein. Durch die hohen Temperaturen von rund 30 Grad Luft- und über 40 Grad Asphalttemperatur ist die Session nicht repräsentativ für das Qualifying, das unter Flutlicht stattfindet. Deshalb passierte die ersten 20 Minuten gar nichts auf der Strecke.
Räikkönen und Verstappen kollidieren fast
Dafür gab es am Ende noch richtig Action: Kimi Räikkönen und Max Verstappen kollidierten fast, als der Red-Bull-Pilot im Renntempo auf die erste Kurve zufuhr und Räikkönen gerade aus der Box kam. Mit einem beherzten Bremsmanöver konnte der Ferrari-Pilot die Kollision in Kurve eins verhindern.
Dabei warnte ihn sein Renningenieur noch am Funk: "Pass auf Verstappen auf." Räikkönen anschließend: "Verstappen hat mich fast abgeschossen. Ich denke, er hat mich nicht gesehen, ist okay."
Auch Romain Grosjean sorgte am Ende noch für ein wenig Action, als er in der letzten Kurve gleich drei Autos auf einmal überholte, die offenbar gerade Schwung holten oder zurück an die Box fuhren. Auch hier ging alles glimpflich aus.
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