Ganz bittere Nachricht für Lewis Hamilton und Mercedes: Nachdem es im Training zum Bahrain GP nicht besonders rund lief, ereilte den amtierenden Formel-1-Weltmeister am Abend eine wahre Hiobsbotschaft: Hamilton muss in der Startaufstellung um fünf Positionen wegen eines Getriebewechsels zurück.

Mercedes hielt sich am Freitag in Bahrain bedeckt, erst ein Dokument der FIA um 22:20 Uhr Ortszeit verriet den unplanmäßigen Wechsel. Ein Getriebe muss sechs aufeinanderfolgende Rennen halten, ein verfrühter Wechsel führt zu einer Strafversetzung um fünf Positionen.

Mercedes beschädigt Getriebe in Australien

Am Freitag fahren die Teams mit speziellen Getrieben für den Trainingseinsatz, erst am Samstag werden die Renngetriebe verbaut. Das Renngetriebe erlitt schon beim Australien GP einen Schaden. Grund dafür war ein Hydraulik-Leck. "Wir konnten froh sein, das Rennen überhaupt beendet zu haben", heißt es von Mercedes nachträglich.

Den Schaden bemerkten die Mercedes-Ingenieure tatsächlich erst in Bahrain beim Routine-Check. Durch den Druckverlust im Hydraulik-System war das Differentiallager heiß gelaufen.

Auch Teamkollege Valtteri Bottas setzt beim Bahrain GP auf ein neues Getriebe. Allerdings erhält der Finne keine Strafe, weil er bereits in Australien nach seinem Qualifying-Unfall ein neues Getriebe einbauen musste. Kommt es zu einem unplanmäßigen Wechsel, der eine Strafe nach sich zieht, darf auch am nächsten Rennwochenende noch einmal straffrei getauscht werden.

Neben den beiden Mercedes-Piloten erhalten auch Romain Grosjean, Kevin Magnussen und Marcus Ericsson neue Getriebe. Auch hier bleibt der Wechsel straffrei, weil alle drei das letzte Rennen nicht beendeten.