Formel 1: Pirelli bringt 2018 zusätzliche Reifenmischung (01:39 Min.)

Pirelli hat ein Problem: Der Reifenalleinausrüster der Formel 1 erweitert zur Saison 2018 das Reifensortiment um eine weichere Trocken-Mischung. Somit wird es im kommenden Jahr sechs verschiedene Slicks geben. Das Problem: Pirelli findet keinen geeigneten Namen.

Denn die neue Mischung soll eine Erweiterung des bisherigen Angebots werden und das Portfolio im weichen Bereich ergänzen. Schon vor zwei Jahren erweiterte Pirelli das Reifenangebot und führte nach dem Supersoft den Ultrasoft-Reifen ein. Jetzt gehen Pirelli die Namen aus.

Aktuell fährt die Formel 1 mit den Mischungen Hard, Medium, Soft, Supersoft und Ultrasoft. Pirelli ruft auf Twitter dazu auf, bei der Nomenklatur der Reifen für 2018 zu helfen. Der Reifenhersteller stellt dabei die Antwortsmöglichkeiten Megasoft, Extremsoft und Hypersoft zur Auswahl.

Warum Pirelli allerdings nicht darüber nachdenkt, zumindest die Benennung, am anderen Ende der Skala zu erweitern, ist fraglich. Zumal die Medium-Mischung dem Namen nach eigentlich in der Mitte des gesamten Spektrums angesiedelt sein sollte.

Die Farbe für die neue Mischung steht hingegen schon fest: Pirelli will die weichste aller Mischungen pink einfärben. Die Ultrasoft-Reifen haben einen violetten Pirelli-Schriftzug, Supersoft ist rot gekennzeichnet, Soft gelb. Die Medium-Mischung ist weiß, Hard ist orange. Der Vollregen-Reifen hat eine blaue Flanke, der Intermediate eine grüne.

Pinke Reifen kamen bereits beim USA GP zum Einsatz - zur Unterstützung einer Brustkrebs-Initiative, Foto: LAT Images
Pinke Reifen kamen bereits beim USA GP zum Einsatz - zur Unterstützung einer Brustkrebs-Initiative, Foto: LAT Images

Dass es eine zusätzliche Mischung gibt, hat allerdings gute Gründe. Pirelli wünschte sich die Möglichkeit, für spezielle Rennstrecken wie Monaco noch einen Schritt weicher zu gehen. Diese Lücke soll nun die neue Mischung füllen.

Generell will Pirelli 2018 wieder etwas weichere Mischungen bringen, nachdem es in der Saison 2017 oftmals Kritik an der zu konservativen Reifenwahl der Italiener gab. Viele Rennen generierten in der abgelaufenen Saison nur einen Boxenstopp, das erklärte Ziel war es, im Durchschnitt zwei Stopps zu haben.