Wieder Ärger um Kevin Magnussen! Nach dem Disput mit Nico Hülkenberg in Ungarn und der "Suck my balls"-Aussage des Dänen in Richtung des Renault-Piloten machte sich Magnussen dieses Mal bei Sergio Perez unbeliebt. Was war passiert? Zunächst ließ Perez den Haas-Piloten überholen, wollte dann aber auf Höhe Pouhon selbst wieder vorbei. Er setzte sich links neben ihn, als Magnussen plötzlich nach links zog und Perez zu einem harten Bremsmanöver zwang.

Kurz darauf beschwerte sich Perez am Funk. "Magnussen fährt so schmutzig, jedes Mal", raunte er. Im Fahrer-Briefing sprach er das Thema nochmals in Richtung Rennleiter Charlie Whiting an. In seiner Presserunde kurz danach erklärte Perez seine Sicht der Dinge. Dabei unterstellte der Mexikaner Magnussen sogar volle Absicht.

Perez sicher: Volle Absicht von Magnussen

"Er wusste, dass ich da bin, denn er hatte mich zuvor ja erst überholt", meinte Perez. Er glaubt, dass Magnussen wohl irgendwie auf ihn sauer war, kann sich aber keinen Reim auf die Situation machen. "Ich weiß nicht, warum er verärgert war, aber so reagiert man nicht", stellte Perez klar. Überraschend kam die Aktion für Perez aber dennoch nicht. "Wir haben eine Reaktion von Kevin gesehen, die er immer wieder gezeigt hat", schüttelte er den Kopf.

Entsprechend fordert Perez nun auch Konsequenzen gegen Magnussen, schließlich könne man nicht bis zum äußersten Moment warten. "Das ist nicht gut, bei den Geschwindigkeiten, die wir da fahren, kann es schnell böse Zwischenfälle geben. Darum wollte ich das zur Ansprache bringen", sagte Perez. "Hoffentlich nimmt ihn Charlie sich zur Brust, denn morgen könnte es einen Unfall geben und es ist vielleicht zu spät."

Magnussen bestreitet Vorsatz

Und was sagt Magnussen dazu? Der Däne bestreitet jegliche Absicht in dieser Situation. "Ich wusste nicht, dass er wieder an mir vorbei wollte, denn er hat mich vorher ja erst vorbeigelassen", erklärte der 24-Jährige. "Ich hatte begonnen, meine Reifen aufzuwärmen und er war dann sehr nahe. Aber ich hatte ihn nicht gesehen. Es war keine Absicht", versicherte Magnussen nachdrücklich.