Toro Rosso hat einen seiner wichtigsten Bausteine weiter an sich gebunden. Wie das italienische Team bekanntgab, wurde der Vertrag mit Technikdirektor James Key verlängert. Key arbeitet seit September 2012 für das Junioren-Team von Red Bull und gilt in der Formel 1 als einer der besten seines Faches. Über die Laufzeit des neuen Vertrages machte das Team keine Angaben.

"Ich freue mich sehr, bei Toro Rosso und damit Teil der Red-Bull-Familie zu bleiben. Es ist ein Team, für das ich sehr viel Respekt empfinde und ich habe es wirklich genossen, in den vergangenen fünf Jahren hier zu arbeiten", wird Key in einer Pressemitteilung zitiert. Der 45-Jährige betont die Besonderheit des Rennstalls aus Faenza.

"Toro Rosso ist einzigartig, wie sie der Herausforderung begegnen, über zwei Länder verteilt zu sein und wie sie ihre Rolle ausfüllen; zum einen als Team an sich, aber auch als wichtiger Teil des Red-Bull-Fahrerprogrammes", sagte Key weiter. Nun soll die Arbeit am 2018er-Boliden zügig fortschreiten.

Seit 1998 in der Formel 1

Zuletzt gab es im Formel-1-Paddock immer wieder Gerüchte, James Key könnte von Toro Rosso zu Williams wechseln. Bereits seit 1998 ist der Brite in der Formel 1 aktiv. Damals übernahm er beim Team Jordan zunächst die Rolle des Dateningenieurs, wurde später Renningenieur und Leiter der Abteilung Fahrdynamik. Ab 2005 stieg er dann zum Technischen Direktor auf. In dieser Rolle verblieb er auch, als Eddie Jordan das Team verkaufte.

Von 2010 bis 2012 zeichnete Key in gleicher Rolle bei Sauber verantwortlich und verhalf Sergio Perez 2012 zu drei Podestplätzen und damit zu seinem Durchbruch in der Formel 1. Im Herbst des selben Jahres ging Key dann zu Toro Rosso.

Tost: Key macht den Unterschied

Teamchef Franz Tost hebt die besonderen Leistungen seines Mitarbeiters in dieser gemeinsamen Zeit hervor. "Formel 1 ist ein Teamsport, aber einer, in dem auch ein Einzelner einen großen Unterschied machen kann. James hat bewiesen, dass er diese Fähigkeiten besitzt, als er unser technischer Leiter geworden ist. Er hat nicht nur ein Chassis-Aero-Konzept entwickelt, das im gesamten Paddock bekannt ist. Er hat zudem auch noch die Fähigkeiten im Bereich Management gezeigt, um das Bestmögliche aus der Zusammenarbeit aller Fachbereiche in Faenza herauszuholen", so Tost weiter.