Ganz bittere Nachricht für Lewis Hamilton: Der Mercedes-Pilot wird beim Österreich GP auf dem Red Bull Ring um fünf Startplätze nach hinten versetzt. Grund dafür ist ein Getriebewechsel. Hamilton geht in Spielberg somit bestenfalls von Position sechs aus ins Rennen.

Mercedes informierte die FIA bereits am Dienstag vor dem Österreich GP über den Wechsel. Demnach wurde das Getriebe wohl schon beim Aserbaidschan GP vor zwei Wochen beschädigt. Erst am Freitagabend informierte die FIA in einem sogenannten Technical Report über den unplanmäßigen Wechsel, zuvor war von Mercedes nichts über einen Getriebewechsel zu hören.

Mercedes bestätigte Motorsport-Magazin.com, dass der Getriebeschaden nicht aus der Kollision zwischen Sebastian Vettel und Lewis Hamilton beim Aserbaidschan GP resultiert. Dort fuhr Vettel Hamilton zunächst ins Heck, anschließend rammte er ihn seitlich.

Dass Mercedes zuvor den Getriebewechsel nicht selbst kommunizierte, hat womöglich taktische Gründe. Durch den obligatorischen FIA-Report am Freitagabend erfuhr Konkurrent Ferrari so spät wie möglich vom Wechsel und der Strafe.

Getriebe müssen in der Formel 1 sechs aufeinanderfolgende Rennwochenenden halten. Beendet ein Pilot einen Grand Prix nicht, darf dieser Zyklus straffrei gebrochen werden. Die Getriebe sind allerdings nur am Samstag und Sonntag im Auto, am Freitag werden extra Getriebeeinheiten eingesetzt.

Übrigens enthält der Getriebe-Report auch interessante Informationen zu Ferrari: Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen gehen an diesem Wochenende mit einer neuen Getriebeübersetzung an den Start. Die Getriebeübersetzung darf nur einmal in der Saison geändert werden. Red Bull und Toro Rosso zogen den Übersetzungs-Joker beim letzten Rennen in Baku.