Bis seine Antriebswelle etwas dagegen hatte, sah es in Imola sehr gut für den ersten Saisonsieg von Kimi Räikkönen und McLaren Mercedes aus. Doch was in San Marino noch nicht sein sollte, war in Barcelona nun so weit: Zum ersten Mal in diesem Jahr siegte kein Renault-Pilot, sondern stand Kimi Räikkönen in seiner silbernen Montur ganz oben auf dem Podest.

"Wir waren schon einige Male nah am Sieg dran und heute hat es endlich geklappt", freute sich der Ice Man über seinen ersten Saisonerfolg. "Das Auto arbeitete perfekt und wir wussten, dass wir eine Chance auf den Sieg hatten. Wenn wir unsere Leistungen fortsetzen können, dann haben wir eine Chance um den WM-Titel mitzufahren."

"Wir können dieses Hoch aufrechterhalten", prophezeit Teamboss Ron Dennis weitere Großtaten seiner Truppe. "Wir haben ein gutes Rennauto und haben einen guten Motorenschritt gemacht - zudem sind wir für unsere zukünftigen Entwicklungen zuversichtlich."

Dabei ist Dennis nach diesem "unglaublichen" Rennen nicht nur über den Sieg "erleichtert", sondern vor allem "über die Art und Weise" wie der Triumph eingefahren wurde. "Wir sind hier um zu gewinnen und genau das haben wir gemacht."

Entsprechend soll es Kimis "einziges Problem" gewesen sein, die "notwendige Disziplin" zu finden Gas wegzunehmen und den Sieg nach hause zu fahren. "Juan Pablos Rennen hätte hingegen sehr viel besser sein können, aber ein elektrisches Problem aktivierte das Sicherheitssystem der Tankanlage und dies kostete ihn wahrscheinlich einen Podestplatz", trauerte Dennis einem weiteren Erfolgserlebnis nach.

Montoya, der sich in Runde acht um 360 Grad gedreht hatte, sah den Zeitverlust bei seinem Boxenstoppproblem hingegen nicht so arg. "Es kostete mich Zeit, aber alles in allem bin ich mit dem Ergebnis zufrieden." Seine Schulter bereitete ihm jedenfalls keine Probleme. "Aber es war in den Kurven drei und neun sowie in der letzten Kurve sehr hart, da dort sehr hohe Kräfte wirken."