Normalerweise ist es nicht gerade ein Kompliment jemanden als Roboter zu bezeichnen. Doch als Sam Michael, seines Zeichens Technischer Direktor des BMW WilliamsF1 Teams, seinen Piloten Nick Heidfeld am Samstag als solchen titulierte, meinte er es nicht nur ernst, sondern auch als großes Kompliment.

"Im Cockpit ist Nick der perfekte Fahrer für einen Ingenieur - er ist sehr cool, kommt genau auf den Punkt und beinahe wie ein Roboter. Wenn man ein Renningenieur ist, dann ist es fantastisch mit jemandem wie ihm zu sprechen."

Und genau diese Eigenschaften eines guten Fahrzeugentwicklers und Setupbastlers fielen den Williams-Technikern schon bei Heidfelds ersten Testrunden im Dezember des letzten Jahres auf, was letztlich keinen unbedeutenden Teil zu seiner Verpflichtung anstelle von Antonio Pizzonia beitrug.

"Es gibt keine Emotionen, selbst wenn er etwas sehr emotionales auf der Strecke macht. Jeder bezeichnet einen Ingenieur als langweilig, aber so ist er. Und das sage ich selbst als Ingenieur. Drücken wir es also so aus: Wir kommen sehr gut miteinander aus..."