Ein glücklicher Sebastian Vettel sieht anders aus. Ein Unglücklicher jedoch auch. Immerhin - Ferrari hatte am ersten Tag in Ungarn mit keinerlei Zuverlässigkeitsproblemen zu kämpfen. Dennoch, in beiden Trainingssessions reihte sich Rot hinter Silber ein, und am Nachmittag mischte sich auch noch Blau in die Mitte.

Ferraris Rückstand auf Mercedes ist gewaltig

Der Vormittag am Hungaroring begann für Sebastian Vettel mit einem Dreher, Position drei, und einem Monster-Rückstand auf beide Silberpfeile: Mit einer Zeit von 1:22.991 Minuten fehlten dem Ferrari-Pilot 1,6 Sekunden auf Lewis Hamiltons Bestzeit. Teamkollege Kimi Räikkönen reihte sich in FP1 auf Position vier ein.

Am Nachmittag war für Vettel dann erneut nicht mehr als Position drei möglich. Diesmal schob sich jedoch ein Red Bull, nämlich jener von Daniel Ricciardo, zwischen den Ferrari-Piloten und Nico Rosberg, der mit einer Zeit von 1:20.435 Minuten fast eine Sekunde schneller als Vettel war. "Alles in allem hat sich das Auto gut angefühlt. Die rote Flagge [ausgelöst von Lewis Hamilton] war jedoch nicht ideal, da sind wir ein bisschen aus dem Rhythmus gekommen", erklärt der Deutsche. Woran es zudem noch fehlt? An allem! "Wir müssen uns in Sektor 1, 2 und 3 verbessern."

Räikkönen: Zu früh für erste Vorhersagen

Teamkollege Räikkönen reihte sich unterdessen am Nachmittag, mit einem Rückstand von 1,6 Sekunden, auf Position sechs ein. "Wir bewegen uns in die richtige Richtung. Es ist erst Freitag, und damit noch zu früh erste Vorhersagen zu treffen", bleibt der Finne aber gewohnt cool. "Uns ist bewusst, dass die Konkurrenz schnell ist, aber wir können uns noch verbessern."

Dem stimmt auch Teamkollege Vettel zu: "Es ist erst Freitag, das bedeutet nichts. Mit der Balance des Autos war ich heute nicht zufrieden. Aber wir haben das Setup noch einmal verändert, es sollte also morgen besser laufen", bleibt er zuversichtlich.

Auch die bärenstarken Mercedes setzen die Ferraris nicht unter Druck. "Es ist keine Überraschung, dass sie schneller waren als wir. Wir schauen jedoch auf uns. Morgen ist ein neuer Tag", bleibt Vettel ambitioniert.