Einmal mehr lieferten sich Sauber und Manor in Kanada das Duell um die rote Laterne. Schlussendlich hatte Sauber das bessere Ende für sich, profitierte dabei aber von Problemen im Manor-Lager. Pascal Wehrlein zog sich auf dem Weg in die Startaufstellung eine Beschädigung am Unterboden zu, was die Performance des Rookies beeinträchtigte.

Trotzdem schaffte es Wehrlein, sich gleich zu Beginn des Rennens in Montreal Renault-Pilot Jolyon Palmer zu schnappen. "Ich hatte einen sehr guten Start", zog der Deutsche Resümee. Bis kurz vor dem zweiten Boxenstopp konnte Wehrlein beide Sauber-Fahrer hinter sich halten, doch kurz vor dem Reifenwechsel bauten seine Pneus plötzlich zu stark ab. Eine Chance, welche die Konkurrenz zu nutzen wusste. "Ericsson kam dann an mir vorbei", schilderte Wehrlein.

Doch eine weitere Position wollte der Manor-Pilot nicht verlieren. "Trotz der Probleme konnte ich zumindest Felipe Nasr hinter mir halten, das war positiv. Auch wenn ich lieber vor beiden Sauber ins Ziel gekommen wäre", erklärte der Deutsche, der seine 17. Startposition somit auch ins Ziel fuhr. Darüber hinaus entschied Wehrlein einmal mehr das teaminterne Duell für sich, denn Rio Haryanto beendete das Rennen nur auf dem letzten Platz.

Bis zum zweiten Stopp war Wehrlein vor beiden Sauber, Foto: Sutton
Bis zum zweiten Stopp war Wehrlein vor beiden Sauber, Foto: Sutton

Neue Herausforderung beim Europa Grand Prix

In das nächste Duell mit Sauber zieht Manor bereits in sieben Tagen, wenn das Premierenrennen in Aserbaidschan über die Bühne geht. "Ich freue ich schon auf Baku, wo wir uns hoffentlich weiter verbessern, und das auch zeigen können", blickt Wehrlein voraus.