In Monaco tickt in der Formel 1 traditionell alles ein bisschen anders. Das gilt auch für die Helm-Designs der Fahrer. In den vergangenen Jahren haben sich die Helden der Königsklasse für das Highlight des Jahres immer wieder spezielle Lackierungen einfallen lassen, um im Glanz und Glamour des Fürstentums aufzufallen.

Seit Anfang 2015 wurde das Wechseln des Helm-Designs eigentlich per Reglement verboten - doch ab diesem Wochenende gibt es eine Ausnahme. Wie Motorsport-Magazin.com erfahren hat, erhält jeder Fahrer in dieser Saison einen Helm-Joker. Heißt: Bei einem Rennen seiner Wahl darf er das Design seines Helmes nach Belieben wechseln!

"Um einen Fahrer besser von einem anderen auf der Strecke zu unterscheiden, müssen die Helme jedes Fahrers bei jedem Event der Saison im Wesentlichen dieselbe Lackierung aufweisen", heißt es eigentlich unter Artikel 21.1 des Sportlichen Reglements. Im Vorfeld des Monaco-Rennens wurde den Fahrern allerdings mitgeilt, dass sie ab sofort einen Joker zur Verfügung haben.

Diese Gelegenheit ließ sich in Monte Carlo nicht nur Sebastian Vettel - der Fürst der wechselnden Helme - nehmen. Zahlreiche Fahrer sind an diesem Wochenende mit speziellen Designs unterwegs. Ob als Andenken an den verstorbenen Jules Bianchi oder als Ode an verstorbene Musiker: Motorsport-Magazin.com zeigt die auffälligsten Helm-Kunststücke des Monaco-Wochenendes.

Sebastian Vettel

Zurück zu den Wurzeln: Der vierfache Weltmeister tritt in Monaco im Oldschool-Outfit an. Die Grundfarben bleiben zwar erhalten, doch Vettels Designer hat sich diesmal etwas Besonderes einfallen lassen. Helles Leder, Mahagoni-Holz und Chrom-Elemente erinnern an das Interieur alter Ferrari-Straßenautos aus der Nachkriegszeit. Das dürfte vor allem die italienischen Oldtimer-Anhänger freuen.

Vettel ist in Monaco im Oldschool-Design unterwegs, Foto: Sutton
Vettel ist in Monaco im Oldschool-Design unterwegs, Foto: Sutton

Romain Grosjean

Schöne Geste des Franzosen: Grosjean gedenkt in Monaco dem verstorbenen Jules Bianchi. Auf der Rückseite seines Helms befindet sich ein Portraitbild des Franzosen. Dazu die Erinnerung an den Monaco Grand Prix 2014, in dem Bianchi die allerersten Punkte für sein damaliges Manor-Team erzielte.

Lewis Hamilton

Der Paradiesvogel der Formel 1 hat es sich natürlich nicht nehmen lassen, in Monaco auch beim Helm-Design etwas ganz Besonderes zu präsentieren. Nur über die Hintergründe wird noch gemunkelt... Jedenfalls hat sich Hamilton einige verstorbene Musik-Stars unserer Zeit auf den Helm pinseln lassen. David Bowie, Whitney Houston, Prince und Tupac Shakur sind unter anderem auf dem Helm zu sehen. Passt du Musik-Fan Hamilton.

Im Gedenken an verstobene Künstler: Lewis Hamiltons Helm, Foto: Sutton
Im Gedenken an verstobene Künstler: Lewis Hamiltons Helm, Foto: Sutton

Felipe Massa

Es ist kein Geheimnis, dass Felipe Massa seinen kleinen Sohn über alles liebt. Bilder vom epischen Kart-Duell gegen Daniel Ricciardo sind noch in den Köpfen der Fans. In Monaco sind viele Kinderköpfe auf Massas Helm verewigt, darunter auch der von Klein Felipinho. Für das Design des Helmes war ein bekannter Graffiti-Künstler verantwortlich.

Sehr cooles Monaco-Design bei Kinderfreund Felipe Massa, Foto: Sutton
Sehr cooles Monaco-Design bei Kinderfreund Felipe Massa, Foto: Sutton

Valtteri Bottas

Denkt man an Monaco, denkt man ans Zocken. Das weltberühmte Casino von Monte Carlo war der Ideengeber für Bottas´ spezielles Helmdesign. Zwei Spielkarten - jeweils mit der 7, passend zur Startnummer - sowie ein Roulette-Tisch zieren den Helm des Williams-Piloten. Das gab´s in der Vergangenheit schon einige Male in der F1, ist aber immer wieder aufs Neue nett anzuschauen.

Ein echter Player, dieser Valtteri Bottas - das passende Pokerface hat er sowieso, Foto: Sutton
Ein echter Player, dieser Valtteri Bottas - das passende Pokerface hat er sowieso, Foto: Sutton