Formel-1-Reifenlieferant Pirelli testet am Dienstag im italienischen Fiorano gemeinsam mit Ferrari erste Prototypen der ab der Saison 2017 in der Königsklasse geplanten breiteren Reifen. Montiert sind allerdings noch die schmalen Reifen, bestückt mit einigen Prototyp-Elementen, die 2017 zum Einsatz kommen sollen.

Zum Einsatz kommt in Fiorano ein Ferrari SF14-T aus der Formel-1-Saison 2014. Am Steuer Sitzt Ferrari-Testpilot Jean-Eric Vergne. Die Pneus sollen im nächsten Jahr vorne um 60 Millimeter breiter werden (von 245 auf 305 mm). Hinten kommen gleich 80 Millimeter hinzu (von 325 auf 405 mm), dazu bekam Pirelli insgesamt 25 Auto-Testtage. Somit bleiben für den Rest des Jahres noch 24 Auto-Tage. Frühestens Ende Juli sollen dann erste Reifen in den tatsächlichen 2017er Dimensionen getestet werden.

Kleines Comeback für Maldonado und van der Garde?

Nach Informationen von Autosport wird es nach dem Spanien GP, der Ende kommender Woche stattfindet, einen weiteren Test dieser Art geben. Am Dienstag und Mittwoch nach dem GP ist die Strecke allerdings weiterhin von allen elf Teams für den Young-Driver-Test belegt. Im weiteren Verlauf der Reifentests will Pirelli angeblich auch die Ex-F1-Piloten Pastor Maldonado und Giedo van der Garde zum Einsatz bringen.

Sitzt er bald wieder in einem F1-Cockpit? Pastor Maldonado soll für Pirelli Reifen testen, Foto: Sutton
Sitzt er bald wieder in einem F1-Cockpit? Pastor Maldonado soll für Pirelli Reifen testen, Foto: Sutton

Der Venezolaner war von 2011 bis 2015 in der Königsklasse für Williams und Lotus am Start. Vor dieser Saison hatte er jedoch sein Cockpit verloren. Van der Garde fuhr 2013 eine Saison für Caterham. Angeblich wollen die aktuellen Teams der Formel 1 jedoch auch - zumindest an einigen Tagen - ihre eigenen Piloten in die Pirelli-Tests involviert sehen.