Mercedes: Nächster Doppelsieg für Silber

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Nico Rosberg P1 P1 1:39.09411
Lewis Hamilton P10 P2 1:40.26611

  • Statistik: 25. Doppelsieg, 7. Rosberg-Sieg in Serie
  • Besonderheiten: -
  • Techn. Probleme: -
  • Strafen: -
  • Nico Rosberg: "Dieses Wochenende verlief für mich absolut perfekt"
  • Lewis Hamilton: "Ich bin froh, dass ich diesmal ohne Berührung durchgekommen bin. Danach hatte ich eine gute Pace und das Gefühl, dass ich um den Sieg mitfahren könnte"

Für Mercedes hatte der Russland GP trotz der Probleme bei Lewis Hamilton vor dem Rennen noch ein Happy-End. Nico Rosberg kontrollierte das Rennen von Beginn an souverän und führte jede Runde des Rennens an. Lewis Hamilton hatte in Sochi einen besseren Start als in China und konnte sich relativ schnell vorarbeiten. Bereits nach wenige Runden lag der Brite auf dem dritten Rang und übernahm problemlos die zweite Position, auf der er das Rennen beendete.

Ferrari: Vettel nach Startunfall raus

Vettel fuhr nach dem Ausfall selbst zurück zur Garage, Foto: Sutton
Vettel fuhr nach dem Ausfall selbst zurück zur Garage, Foto: Sutton
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Kimi Räikkönen P3 P3 1:40.10112
Sebastian Vettel P7 - ---

  • Statistik: 700. Podium für Ferrari in der Formel 1
  • Besonderheiten: Vettel hatte gleich zwei Kontakte mit Kvyat
  • Techn. Probleme: -
  • Strafen: -
  • Kimi Räikkönen: "Es war kein einfaches Wochenende, aber wir haben das Beste daraus gemacht"
  • Sebastian Vettel: "Ich war schon im Kampf um Platz fünf, als ich von hinten getroffen wurde"

Für Sebastian Vettel war der Russland GP schnell vorbei. Von Startplatz sieben ging der Heppenheimer ins Rennen und wurde unglücklich von Daniil Kvyat getroffen. Doch das sorgte noch nicht für das Aus. Erst der zweite Kontakt mit dem Russen führte zum Ende für den viermaligen Weltmeister, der über den Funk Dampf abließ. Kimi Räikkönen setzte die geplante Ferrari-Strategie perfekt um und konnte im Rennverlauf Valtteri Bottas hinter sich lassen. Da Lewis Hamilton jedoch schneller war, reichte es am Ende nur zum dritten Platz.

Williams: Dritte Kraft in Russland

Bottas hatte auf ein Podium gehofft, Foto: Sutton
Bottas hatte auf ein Podium gehofft, Foto: Sutton
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Valtteri Bottas P2 P4 1:41.15912
Felipe Massa P4 P5 1:39.74323

  • Statistik: 7. Punkterennen in Folge
  • Besonderheiten: -
  • Techn. Probleme: -
  • Strafen: -
  • Valtteri Bottas: "Der Rennstart war wirklich gut und wir konnten uns verteidigen"
  • Felipe Massa: "Wir wollten mehr Punkte als Red Bull sammeln und das haben wir geschafft"

In Russland konnte Williams endlich wieder zur gewohnten Stärke zurückkehren und war im Rennen hinter Mercedes und Ferrari klar die dritte Kraft. Jedoch war Valtteri Bottas nicht ganz zufrieden. Der Finne hatte sich vom zweiten Startplatz schon eine Podestplatzierung ausgerechnet, doch während des Rennens musste er erkennen, dass Kimi Räikkönen und Lewis Hamilton einfach nicht zu halten waren, auch wenn er dies bis zu seinem Boxenstopp erfolgreich schaffte.

McLaren: Beide Autos in den Punkten

Alonso fuhr ein starkes Rennen, Foto: Sutton
Alonso fuhr ein starkes Rennen, Foto: Sutton
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Fernando Alonso P14 P6 1:40.34711
Jenson Button P12 P10 1:41.72013

  • Statistik: 2. Rennen mit beiden Fahrern in den Punkte seit Honda-Rückkehr
  • Besonderheiten: -
  • Techn. Probleme: -
  • Strafen: -
  • Fernando Alonso: "Wir hatten in Kurve zwei und drei viel Glück und gewannen einige Plätze"
  • Jenson Button: "Wir hätten nicht gedacht, dass wir auf dieser Strecke in die Punkte fahren"

Beim Russland GP lieferten die beiden McLaren-Piloten Fernando Alonso und Jenson Button eine starke Vorstellung. Von den Startposition 12 und 14 hatten sie einen guten Start und profitierten natürlich auch von den Fehlern der Konkurrenz. Doch Alonso konnte sich aus eigener Kraft auf dem sechsten Rang halten, während sich Button in der Schlussphase noch in die Punkteränge kämpften konnte. Seit der Rückkehr von Honda als Motorenhersteller ist es erst das zweite Mal, dass beide McLaren-Fahrer an einem Rennwochenende in den Punkten sind.

Renault: Überraschung im Rennen

Magnussen sammelte die ersten Punkte für Renault, Foto: Sutton
Magnussen sammelte die ersten Punkte für Renault, Foto: Sutton
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Kevin Magnussen P17 P7 1:41.83211
Jolyon Palmer P18 P13 1:42.66013

  • Statistik: Erste Punkte nach dem Werks-Comeback
  • Besonderheiten: Beinahe-Kollision mit Sainz
  • Techn. Probleme: -
  • Strafen: -
  • Kevin Magnussen: "Es fühlt sich gut an, die ersten Punkte für das Team zu holen"
  • Jolyon Palmer: "Wir haben viel gelernt und darauf können wir aufbauen"

Die Qualifikation war nach dem ersten Abschnitt für die beiden Renault-Piloten Kevin Magnussen und Jolyon Palmer vorbei. Entsprechend erwarteten sie nicht, dass sie im Russland GP um Punkte mitkämpfen würden. Doch es kam anders, als sie erwartet hatten. Durch solide Rundenzeiten in beiden Stints kämpfte sich Kevin Magnussen nach vorne und lag kurz vor dem Ende sogar im Kampf um die sechste Position. Er musste dann zwar abreißen lassen, von hinten drohte dem Dänen allerdings keine Gefahr mehr und so sicherte Magnussen für Renault die ersten Punkte in der dritten Werks-Ära.

Haas F1: Punkte in Russland

Gutierrez verbremste sich in Kurve zwei und fuhr auf Hülkenberg auf, Foto: Sutton
Gutierrez verbremste sich in Kurve zwei und fuhr auf Hülkenberg auf, Foto: Sutton
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Romain Grosjean P15 P8 1:42.02611
Esteban Gutierrez P16 P17 1:42.37824

  • Statistik: 3. Punkterennen am vierten Rennwochenende
  • Besonderheiten: Gutierrez kollidiert beim Start mit Hülkenberg
  • Techn. Probleme: -
  • Strafen: Durchfahrtsstrafe für Gutierrez
  • Romain Grosjean: "Es ist großartig nach einem schwierigen Wochenende wieder in den Punkten zu sein"
  • Esteban Gutierrez: "Es war von Beginn an ein unglückliches Rennen"

Haas F1 durfte sich in Russland relativ überraschend über die dritte Punkteplatzierung in der Debütsaison freuen. Von Startplatz 15 arbeitete sich Romain Grosjean durch das Feld und konnte die Reifen über die gesamte Renndistanz gut verwalten. Dadurch gelang es ihm Sergio Perez das halbe Rennen hinter sich zu halten und den achten Platz ins Ziel zu retten. Anders sah es wieder bei Esteban Gutierrez aus. Der Mexikaner räumte beim Start Nico Hülkenberg ab und bekam dafür eine Durchfahrtsstrafe. Dazu wählte er noch eine andere Strategie als sein Teamkollege, die nicht aufging. Am Ende wurde Gutierrez 17.

Force India: Jubel und Trauer beim Jubiläum

Für Hülkenberg war das Rennen noch in Runde 1 vorbei, Foto: Sutton
Für Hülkenberg war das Rennen noch in Runde 1 vorbei, Foto: Sutton
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Sergio Perez P6 P9 1:41.89721
Nico Hülkenberg P13 - ---

  • Statistik: Erstes Punkterennen für Perez 2016
  • Besonderheiten: Hülkenberg Kollision mit Gutierrez
  • Techn. Probleme: -
  • Strafen: -
  • Sergio Perez: "Ohne den Reifenschaden in Runde eins hätte mein Rennen noch besser ausgesehen"
  • Nico Hülkenberg: "Es war ein frustrierendes Wochenende mit einem frühne Ende"

Für Force India und die beiden Piloten Nico Hülkenberg und Sergio Perez war es das große Jubiläum. Der Russland GP markierte das 100. Rennen des Teams und der beiden Fahrer. Für Nico Hülkenberg währte das Jubiläum jedoch nicht allzu lang. Bereits vor der zweiten Kurve war das vierte Rennen der Formel-1-Saison 2016 wieder vorbei, nachdem er von Esteban Gutierrez abgeräumt wurde. Sergio Perez musste mit einem Reifenschaden auch einen unplanmäßigen Stopp einlegen, kämpfte sich aber wieder durch das Feld. Rang neun und damit die ersten zwei WM-Zähler dieser Saison waren am Ende das Ergebnis einer starken Aufholjagd.

Red Bull: Enttäuschung nach punktlosem Rennen

Kvyat sorgte in der ersten Runde für das Aus von Vettel, Foto: Sutton
Kvyat sorgte in der ersten Runde für das Aus von Vettel, Foto: Sutton
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Daniel Ricciardo P5 P11 1:41.17923
Daniil Kvyat P8 P15 1:42.34425

  • Statistik: Ende der Punkteserie nach acht Rennen
  • Besonderheiten: Kvyat Startkollision mit Vettel, Ricciardo leichter Kontakt mit Vettel
  • Techn. Probleme: -
  • Strafen: Kvyat 10-Sekunden-Stop&Go-Strafe für den Unfall mit Vettel
  • Daniel Ricciardo: "Es ist frustrierend nach der ersten Runde nicht mehr im Rennen zu sein"
  • Daniil Kvyat: "Es war unübersichtlich beim Start und ich hatte nicht erwartet, dass er so viel langsamer wird"

Zum ersten Mal seit acht Rennen konnte Red Bull keine Punkte holen. Der Grund ist relativ einfach. Beide Fahrer wurden in die Startkollision verwickelt und fuhren bereits am Ende der ersten Runde in die Box um sich neue Reifen zu holen. Sie wechselten beide auf den Medium-Reifen, der einfach zu langsam war und fielen dadurch weit zurück. Für Daniil Kvyat kam noch eine Stop&Go-Strafe hinzu, die ihm für die zwei Kollisionen mit Sebastian Vettel aufgebrummt wurden. Als Ricciardo dann noch einmal auf den weichen Reifen wechselte, war es zu spät. Der Red-Bull-Pilot schaffte es nicht mehr in die Punkte

Toro Rosso: Rennwochenende zum Vergessen

Verstpapen musste mit einem Motorschaden aufgeben, Foto: Sutton
Verstpapen musste mit einem Motorschaden aufgeben, Foto: Sutton
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Carlos Sainz Jr. P11 P12 1:42.20513
Max Verstappen P9 - 1:42.02911

  • Statistik: 1. punktloses Rennen 2016
  • Besonderheiten: Palmer von der Strecke abgedrängt
  • Techn. Probleme: Motorschaden bei Verstappen
  • Strafen: 10-Sekunden-Zeitstrafe für das Abdrängen von Palmer
  • Carlos Sainz Jr.: "Ich hatte einen meiner besten Starts, aber durch ein Trümmerteil habe ich Abtrieb verloren"
  • Max Verstappen: "Unglücklicherweise musste ich aufgeben, während ich auf Platz sechs lag"

Punkte waren das Ziel für Toro Rosso, doch daraus wurde nichts. Carlos Sainz Jr. kam vom elften Startplatz nicht gut weg und kann trotz der zahlreichen Probleme an der Spitze nicht profitieren. Stattdessen wird er von den beiden Renault-Piloten überholt, hinter denen er festhängt. Als er dann endlich einen Angriff auf Palmer starten konnte, ließ er seinem Konkurrenten nicht genug Platz auf der Strecke und wurde im Anschluss dazu mit einer 10-Sekunden-Zeitstrafe belegt. Max Verstappen hatte erneut einen starken Start und kam auf Platz sechs vor, den er bis zu seinem Motorschaden in Runde 33 halten konnte.

Sauber: Rennpace zu schwach

Nasr fand zu Beginn keinen Weg an Wehrlein vorbei, Foto: Sutton
Nasr fand zu Beginn keinen Weg an Wehrlein vorbei, Foto: Sutton
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Marcus Ericsson P22 P14 1:42.05023
Felipe Nasr P19 P16 1:42.25314

  • Statistik: Siebtes Rennen ohne Punkte in Serie
  • Besonderheiten: Schleichender Plattfuß bei Nasr
  • Techn. Probleme: -
  • Strafen: 5-Sekunden-Zeitstrafe für das Missachten eines Leitpollers
  • Marcus Ericsson: "Alles in allem war es ein schwieriges Wochenende, an dem ich sehr damit zu kämpfen hatte, die Reifen Arbeitsfenster zu bringen"
  • Felipe Nasr: "Leider musste ich im ersten Rennabschnitt frühzeitig an die Box, weil mein linker Vorderreifen Luft verlor"

Renault machte es vor, wie man Punkte holt, Sauber konnte es nicht nachmachen. Vom letzten Startplatz musste sich Marcus Ericsson nach vorne kämpfen, kam aber nicht über Rang 14 am Ende hinaus. Sein Teamkollege Felipe Nasr hing zwischenzeitlich an Pascal Wehrlein fest und konnte ihn nur überholen, weil er die Strecke verließ und danach einen Poller auf der falschen Seite umfuhr, der von der Rennleitung als Markierung gesetzt wurde. Dafür bekam Nasr im Nachhinein einen 5-Sekunden-Zeitstrafe auferlegt, die ihn aber keine Position kostete.

Manor: Kein Glück in Sochi

Haryanto musste sein Auto nach einem Startunfall abstellen, Foto: Sutton
Haryanto musste sein Auto nach einem Startunfall abstellen, Foto: Sutton
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Pascal Wehrlein P20 P18 1:41.90723
Rio Haryanto P21 - -- -

  • Statistik: Erst zwei Ausfälle in 2016
  • Besonderheiten: Probleme beim zweiten Boxenstopp, Startunfall Haryanto
  • Techn. Probleme: -
  • Strafen: -
  • Pascal Wehrlein: "Ich hatte einen guten Start und konnte mich aus allen Problemen heraushalten"
  • Rio Haryanto: "Es war sehr unglücklich und es ist enttäuschend, da ich gut gestartet war"

Für Manor war das Ergebnis in Sochi eine echte Enttäuschung. Für Rio Haryanto war nach einer Startkollision bereits in der ersten Runde das Rennen vorbei. Pascal Wehrlein konnte nach einem starken Start wieder eine gute Position halten. Lange fuhr er auf Rang 14 und kam zwischendurch noch weiter nach vorne. Nach dem Boxenstopp fand er sich jedoch wieder am Ende des Feldes wieder, konnte aber auf Nasr aufholen, bis er zum zweiten Boxenstopp reinkam. Dabei verlor er viel Zeit und fiel auf den letzten Platz zurück.

Rundenprotokolle der Fahrer, Teams & Motorenhersteller

Valtteri Bottas ist mit 162 Umläufen der fleißigste Fahrer in Russland gewesen. Rennsieger Nico Rosberg liegt jedoch nur zwei Runden zurück. Mercedes hat nach dem Rennen nicht nur in der Klassifizierung die Nase vorn, sondern auch bei den meisten Runden. 304 Runden hatten Rosberg und sein Teamkollege Lewis Hamilton nach dem vierten Lauf auf dem Konto.