Läuft nicht bei Lewis Hamilton. Nicht nur, dass der Brite zum zweiten Mal in Folge wegen eines technischen Defekts nicht mit um den Sieg fahren konnte, Hamilton bekam nach einem kleinen Malheur im Qualifying auch noch eine Verwarnung von den Stewards, die in Russland von Fahrer-Steward Emanuele Pirro unterstützt wurden.

Weil sich Hamilton nach einem Verbremser in Kurve zwei nicht wieder ordnungsgemäß auf der Strecke einordnete, musste er am Samstagnachmittag noch zu den Stewards. Im Fahrermeeting erklärte Rennleiter Charlie Whiting den 22 Piloten, dass sie im Falle eines Ausflugs in Kurve zwei links am Styropor-Schild vorbeifahren müssen und sich danach erst wieder in Kurve drei einordnen dürfen. Hamilton ignorierte die Anweisung und fuhr geradewegs zurück auf die Strecke.

Klarstellung der Rennleitung, Foto: FIA
Klarstellung der Rennleitung, Foto: FIA

Für den Mercedes-Piloten war das bereits die zweite Verwarnung in der laufenden Saison. Bei der dritten Verwarnung innerhalb einer Saison gibt es eine Rückversetzung um zehn Startpositionen. "Die Verwarnung war lächerlich", schimpfte Hamilton noch nach dem Rennen.

"Ich fühle mich an die Kart-Zeiten erinnert", fügte er an. "Da gab es einen Steward, der war einfach nur da, um dir ein schlechtes Wochenende zu bereiten. Ich beginne mich nun daran erinnert zu fühlen. Damals ist die Familie gekommen, man hat so viel Geld ausgegeben, um da zu sein und dann gibt es dieses eine komplette Arschloch. Ich habe gehört, dass es ihn noch immer gibt. Er war wirklich nur da, um dein ganzes Wochenende zu ruinieren."

Erste Verwarnung für Rückwärtsfahren in der Boxengasse

Übersicht der Strafpunkte, Foto: FIA
Übersicht der Strafpunkte, Foto: FIA

Schon die erste Verwarnung, die Hamilton in dieser Saison bekam, stieß ihm böse auf. Beim Bahrain GP fuhr er nach dem Qualifying am vorgegebenen Parkplatz vorbei und musste das Auto zurücksetzen. Allerdings ist es in der Boxengasse verboten, aus eigener Kraft in die falsche Richtung zu fahren. "Beide Strafen waren lächerlich, oder ist das etwas, worüber ihr sonst schreiben würdet?"

Aber nicht nur wegen der Verwarnungen droht Hamilton in dieser Saison noch Ärger. Auch bei den Power-Unit-Komponenten ist Hamilton nicht mehr im Plan. Im vierten Rennen mussten bereits MGU-H und Turbolader Nummer drei eingebaut werden. Für die ganze Saison mit 21 Rennen stehen nur fünf Exemplare zur Verfügung. Beim Einsatz von mehreren Komponenten gibt es Strafversetzungen.