Während der Saison ist das Team von Motorsport-Magazin.com für euch rund um den Globus an den Rennstrecken dieser Welt unterwegs. Hier erleben die Redakteure vor Ort allerlei kuriose Geschichten, witzige Stories und Bemerkenswertes aus fernen Ländern. In unseren Schnappschüssen zeigen wir euch, was wir so alles abseits der Strecke aufschnappen. Diesmal: Christian unterwegs beim Australien GP in Melbourne, wo der Saisonauftakt der Formel 1 stattfand.

Maldonado doch noch da?

Ein Schreibfehler? Leider nein, Foto: Motorsport-Magazin.com
Ein Schreibfehler? Leider nein, Foto: Motorsport-Magazin.com

Der Albert Park ist einfach sensationell schön. Für die Fans gibt es zahlreiche Freiflächen, die Autohersteller präsentieren hier gerne Mal ihre PS-starken Serienmodelle. Mittendrin auch noch das Fahrerlager des Porsche Carrera Cups Australien. Bei der Ankunft am Mittwoch fiel mir gleich ein 911er mit Wagenlenker Mastronardo ins Auge. Hat Pastor seinen Namen leicht abgeändert und fährt jetzt Porsche statt Formel 1? Leider nein, es handelt sich um den australischen Rennfahrer Adrian Mastronardo. Der hat übrigens eine interessante Renn-Vita: 1990 bis 1992 fuhr er in verschiedenen Formel-Nachwuchsserien unter anderem gegen Alex Wurz. Dann eine lange Pause vom Rennsport bis 2014

Vettels neue heißt Margherita!

Zur Feier des Tages gab es Pizza Margherita, Foto: Motorsport-Magazin.com
Zur Feier des Tages gab es Pizza Margherita, Foto: Motorsport-Magazin.com

In italienischen Medien tauchten die Gerüchte über den Namen von Vettels neuem Auto zuerst auf. Margherita soll der SF16-H angeblich heißen. Der Ferrari-Pressesprecher war wenig hilfreich bei der Auflösung. Er kann den Kult um Vettels Namensgebung nicht verstehen: "Bei uns heißt jedes Auto Ferrari." Just als ich vom Mediacenter ins Fahrerlager ging, traf auch Seb selbst ein. Im Stress wie immer, aber für die eine Frage Zeit. "Margherita, stimmt das?" Ein knappes 'Ja' brachte die Bestätigung. Und wie wird´s geschrieben, wie die Pizza? Nochmal Ja. Zur Feier des Tages gönnte sich der Kollege Weitekamp vom SID am Abend die italienische Königin - für schlappe 20 Dollar übrigens.

Einen Aston Martin zum Frauen-Checken

Der Aston Martin wartete schon am Paddock-Eingang auf seine neuen Besitzer, Foto: Motorsport-Magazin.com
Der Aston Martin wartete schon am Paddock-Eingang auf seine neuen Besitzer, Foto: Motorsport-Magazin.com

Red Bull und Aston Martin gaben in Melbourne eine Partnerschaft bekannt. Adrien Newey wird einen Supersportwagen für die britische Nobelmarke entwerfen. Die Obrigkeiten bei Red Bull dürfen sich jetzt über neue Firmenwägen freuen - auch die Fahrer. "Das ist gut für Daniil, das hilft ihm bei den Frauen, damit hatte er bislang Probleme", scherzte Ricciardo bei der Präsentation. Wer solche Teamkollegen hat, der braucht keine Feinde. Die Toro-Rosso-Piloten kommen übrigens nicht in den Aston-Genuss. Carlos Sainz muss sich beispielsweise noch mit seinem Golf zufriedengeben.

Winterpaket für Carlos Sainz

Hat gut lachen, wird gut umsorgt: Carlos Sainz im Winter-Outfit, Foto: Motorsport-Magazin.com
Hat gut lachen, wird gut umsorgt: Carlos Sainz im Winter-Outfit, Foto: Motorsport-Magazin.com

Apropos Carlos Sainz: Der hat zwar keinen Aston Martin, dafür aber ein liebes Team um sich herum. Freitag und Samstag war es in Melbourne wirklich a****kalt. Die Toro-Rosso-Piloten haben traditionell am Freitag die spätesten Presserunden. Frieren war angesagt. Mitten während der Session kam ein Teammitglied und legte Sainz eine dicke Jacke über und brachte einen heißen Tee. Tja, Formel-1-Fahrer müsste man sein.

Wehrleins erste Runde in Australien

Bevor er im Auto Runden drehen durfte, musste Wehrlein die Medienrunde absolvieren, Foto: Motorsport-Magazin.com
Bevor er im Auto Runden drehen durfte, musste Wehrlein die Medienrunde absolvieren, Foto: Motorsport-Magazin.com

Seit dem Australien GP ist Pascal Wehrlein offiziell GP-Pilot. Doch vor den Runden im Albert Park standen die Medienrunden auf dem Plan. Das Interesse am Formel-1-Neuling war groß. Nach 20 Minuten allein mit deutschen Medien musste ihn die Pressebetreuerin zum Ingenieursmeeting losreißen. Eine schöne Sache, ein junges Talent beim ersten Grand Prix begleiten zu dürfen.

Ein Handtuch für den Sieger

Ordnung muss sein in der Formel 1. Vor dem Rennen war bereits alles für das Eintreffen der ersten Drei des Rennens vorbereitet: Eine Wasserflasche samt Handtuch für den Sieger, eine Wasserflasche samt Handtuch für den Zweiten und - Überraschung, Überraschung - eine Wasserflasche samt Handtuch für den Dritten. Wenn das kein Ansporn ist, das Rennen zu gewinnen?

Stau vor dem Rennen

Der Sauber stand auch bei den Startübungen am Ende des Feldes, Foto: Motorsport-Magazin.com
Der Sauber stand auch bei den Startübungen am Ende des Feldes, Foto: Motorsport-Magazin.com

Schreibende Journalisten dürfen bis 15 Minuten vor Rennstart in die Startaufstellung. Das sind immer die intensivsten Minuten des Wochenendes, die Anspannung ist greifbar. Wir dürfen auch durch die Boxengasse laufen, wo vor dem Rennen in Australien Hochbetrieb war. Alle Piloten wollten das neue Startprozdere noch mehrmals üben. Deshalb bildeten sich teilweise lange Warteschlangen am Boxenausgang.

Ein Selfie mit dem Champion

Kann schließlich nicht jeder behaupten: Der Weltmeister macht ein Selfie mit uns, Foto: Lewis Hamilton
Kann schließlich nicht jeder behaupten: Der Weltmeister macht ein Selfie mit uns, Foto: Lewis Hamilton

Lewis Hamilton hat vor dem Rennwochenende wieder für Schlagzeilen gesorgt. Angeblich mit Handy am Steuer, angeblich rüpelhaft im Spielcasino verhalten. Es soll zum Eklat gekommen sein, weil Hamilton Selfies am Spieltisch machte. Im Casino verboten. In der Formel 1 nicht, deshalb nutzte der Champion das auch aus und knipste auch bei der Medienrunde fleißig. Motorsport-Magazin.com wie immer strebsam in der ersten Reihe, damit uns auch ja nichts entgeht.