Trotz eines der höchsten Budgets konnte McLaren in dieser Saison lediglich 27 Punkte einfahren und belegte von zehn Teams nur den neunten Rang. Einzig Manor konnte regelmäßig geschlagen werden. Um die Probleme bei der Zusammenarbeit der neu begonnenen Koorperation mit Honda zu lösen, musste McLaren einiges über die japanische Kultur lernen.

"Viele aus dem Team mussten erst lernen die andere Denkweise der Japaner zu verstehen", erklärte Jenson Button, der keinerlei Hilfe beim Verständnis benötigte, da er seit Anfang des Jahres mit einem japanischen Model verheiratet ist. "Es gibt nicht darum, Japanisch zu lernen, aber zu verstehen, was sie sagen. Ich weiß, dass ein 'Ja' nicht immer ein 'Ja' ist, sondern nur bedeutet: 'Ja, ich verstehe.'"

Seit Anfang des Jahres ist Jenson Button mit seiner Jessica verheiratet, Foto: Sutton
Seit Anfang des Jahres ist Jenson Button mit seiner Jessica verheiratet, Foto: Sutton

Ein 'Ja' bedeute im Japanischen nicht, dass es auch getan wird, stellt der Brite klar. "Es gibt auch kein 'Nein' in der Sprache, sodass es schwierig ist." Mittlerweile seien die Verständigungsprobleme jedoch beseitigt, die auch auftraten, weil die Honda-Ingenieure zuvor auch noch nie mit der europäischen Kultur Bekanntschaft gemacht hatten.

Gleichzeitig betonte der 35-Jährige, dass die Saison gar nicht so schlecht gelaufen sei, wie es den Anschein gemacht habe: "Das Jahr lief einfach nicht optimal. Wir hatten auf mehr gehofft, es aber nicht erreichen können, doch die Partnerschaft zwischen McLaren und Honda ist dadurch nur stärker geworden."

Wunsch nach aktiver Entwicklung

Zu gerne würde Button mit seinem Team auch weiter entwickeln, anstatt in der Winterpause frei zu haben. "Wir haben viel Platz für Verbesserung und daher würde ich gerne noch weiter fahren, doch das Regelwerk hält uns davon ab", sagte der Weltmeister von 2009, der 2015 mit 16 WM-Zählern seine schlechteste Saison seit 2008 bei Hondas eigenem Werksteam erlebte.