Die unendliche Geschichte über Red Bull und ihre Motoren in der kommenden Saison liegt weiter in der Schwebe. Mit Honda soll man sich einig sein, einzig das Veto von McLaren-Boss Ron Dennis soll eine Übereinkunft verhindern. In Mexiko nun äußerte sich der Motorsportchef der Japaner, Yasuhisa Arai zur fortlaufenden Thematik.

"Momentan können wir keine Details veröffentlichen, aber es ist ein Team an uns herangetreten und die Gespräche laufen", bestätigte Arai-san. Jedoch gebe es nichts zu vermelden. Die Ausstattung eines weiteren Teams sei aber absolut möglich. "Es ist nichts entschieden. Ich habe in dieser Saison stets betont, dass wir offen dafür sind. Daher laufen die Gespräche", erklärt er.

Seit Monaten ist unklar, mit welchem Motorpartner Red Bull die kommende Formel-1-Saison bestreitet. Nach der Trennung von Renault sagten nacheinander Mercedes und Ferrari ab, sogar ein Ausstieg des viermaligen Weltmeister-Teams wurde immer wieder als Möglichkeit gesehen. Zuletzt wurde die möglich Zusammenarbeit mit Honda als letzte Hoffnung gesehen, doch Ron Dennis wehrt sich augenscheinlich dagegen, dass sein McLaren-Team den Exklusivstatus verliert und zudem noch gegen ein potentielles Siegerteam.

Bernie Ecclestone stellte jedoch vor kurzem klar, dass sich Dennis wohl kaum wehren wird können, da Honda eine Vereinbarung mit der FIA getroffen habe, ab 2016 mindestens zwei Teams auszurüsten. "Ron hat das wahrscheinlich gar nicht gewusst", sagte Ecclestone zu der Problematik.

Ricciardo: Es dauert so lange es dauert

Auch bei den Fahrern sorgt die unklare Situation allmählich für Unruhe. Daniel Ricciardo glaubt jedenfalls, dass es bald eine Entscheidung geben wird, auch wenn er nicht sagen kann, wann es so weit ist. "So lange es halt dauert", sagte der Australier gegenüber Sky Sports News. "Wenn man eine wirkliche Deadline setzen will, würde man sagen, dass man es bis Weihnachten wissen muss. Aber bis dahin ist es noch eine lange Zeit und vielleicht sollte bereits vorher etwas passieren, schlicht um Ziele für 2016 setzen zu können", so Ricciardo.