Nachdem Valtteri Bottas auch für die kommende Saison bei Williams unterzeichnet hat, ist es bereits die vierte Saison in Folge, die der Finne in dem britischen Team fährt. Früher in diesem Jahr war der 26-Jährige ein heißer Anwärter auf Kimi Räikkönens Platz im zweiten Ferrari neben Sebastian Vettel. Jetzt warnt der ehemalige Formel-1-Pilot Heikki Kovalainen davor, dass eine zu lange Zukunft mit Williams schädlich für Bottas' weitere Karriere sein könnte.

Kovalainen spricht sich gegenüber dem finnischen Rundfunksender MTV dafür aus, das Bottas durchaus Chancen auf einen Weltmeistertitel haben könnte. "Valtteri ist noch jung, ich sehe ihn in jeder Hinsicht auf einem guten Weg", so Kovalainen. "Er hat das Potenzial, um Weltmeister zu werden." Der ehemalige Formel-1-Pilot zweifelt jedoch daran, ob sich diese Pläne mit Bottas' aktuellem Team umsetzen lassen. "Aber ob es mit Williams klappt, ist schwer zu sagen. Ich glaube, ihnen fehlt das nötige Kleingeld."

Im Williams-Boliden wird Bottas laut seinem Landsmann sicher nicht Weltmeister, Foto: Sutton
Im Williams-Boliden wird Bottas laut seinem Landsmann sicher nicht Weltmeister, Foto: Sutton

Das Auto ist Schuld

Keine Seltenheit in der Formel 1, die zu Recht als eine der kostspieligsten Sportarten der Welt gilt. Sollte Bottas den Kampf um den Titel nochmal angehen, muss er sich laut Kovalainen beeilen. "Bottas ist immer noch ein junger Kerl, aber seine Zeit ist nicht unbegrenzt", so der 33-Jährige, dessen Augenmerk für Bottas' Zukunft vor allem auf den nächsten zwei Jahren liegt. "Valtteri braucht ein Auto, das in der Lage ist, die Weltmeisterschaft zu gewinnen. Wenn das nicht in den nächsten zwei Jahren geschieht, kann es passieren, dass er an Dynamik verliert", erklärt der jetzige GT-Pilot. "Hat man sie erstmal verloren, ist es schwer, wieder an die Spitze zu gelangen."

Trotzdem traut Kovalainen Bottas und seinem Team noch einige gute Rennen zu. "Williams ist nicht so fern ab von der Spitze", relativiert der 33-Jährige seine Aussage. "Ich glaube, dass Valtteri in der Lage ist, es mit Massa aufzunehmen und ihn zu überholen. So, wie er es letztes Jahr getan hat."