Zwei Mal Rot, nur ein Mal Silber: Die Qualifying-Top-3 präsentiert sich beim Großen Preis von Italien in ungewohnten Farben. Zwar legt Mercedes mit Lewis Hamilton zum elften Mal die Bestzeit vor, doch dahinter lauern mit Kimi Räikkönen und Teamkollege Sebastian Vettel beide Ferrari-Piloten. Eine starke Ausgangslage für das Heimrennen der Scuderia in Monza.

Ein unglaubliches Gefühl

Sebastian Vettel ist zufrieden, Foto: Sutton
Sebastian Vettel ist zufrieden, Foto: Sutton

Trotz Startposition drei hinter Stallkollege Räikkönen zeigt sich Vettel mit seiner Leistung am Samstag zufrieden. "Es ist ein fantastisches Ergebnis für das Team", erklärt er nach dem Qualifying. Der Ehrgeiz des aktuell erfolgreichsten Piloten im Autodromo di Monza ist riesig. Drei Mal (2008, 2011 und 2013) fuhr Vettel im Königlichen Park bereits zum Sieg. Auf sein erstes Rennen am High-Speed-Kurs im Ferrari hatte der 28-Jährige die gesamte Saison hingefiebert.

Kein Wunder, die Fans sorgen wie jedes Jahr für eine einzigartige Atmosphäre im Autodromo di Monza. "Unser Heimrennen ist etwas Besonderes. Die vielen Tifosi hier auf den Tribünen", schwärmt Vettel. "Immer wenn man vorbeifährt, schwenken sie ihre Fahnen. Das gibt dir ein unglaubliches Gefühl."

Ferrari-Sieg Nummer drei?

Ein Gefühl welches den Vierfach-Weltmeister beflügelt und auf einen Sieg träumen lässt. Mit einer Bestzeit von 1:23.685 Minuten am Samstag fehlen Vettel knappe drei Zehntel auf Polesetter Hamilton. "Ich bin sehr nahe an Lewis dran, das macht mich zuversichtlich für Sonntag", erklärt der 28-Jährige.

Der dritte Saisonsieg ist das vorgegebene Ziel für das Heimrennen. "Ich versuche alles mitzunehmen und es am Sonntag in ein möglichst gutes Rennen umzumünzen. Träumen darf man ja, aber realistisch wird es natürlich schwer für uns", erklärt Vettel. Seine Kampfansage bleibt jedoch klar: "Sorry Lewis, aber wir würden uns freuen, wenn du morgen nicht auf dem Podium stehst."

Die Tifosi auf den Tribünen beflügeln den Vierfach-Weltmeister, Foto: Sutton
Die Tifosi auf den Tribünen beflügeln den Vierfach-Weltmeister, Foto: Sutton

Die Statistik spricht für ein Podium

Vettel startet am Sonntag beim zwölften Saisonlauf bereits zum sechsten Mal von Startposition drei. Keine schlechte Ausgangslage für den Deutschen: In Ungarn schaffte er damit nämlich seinen zweiten Saisonsieg, in Monaco Rang zwei, in China und Spanien fuhr Vettel Position drei ins Ziel und nur in Österreich reichte es nicht für das Podium mit Rang vier.

Für Vettel ist es allerdings auch das dritte Mal in dieser Saison, in der er dem Iceman losfährt. Neben Monza startete Räikkönen bereits in Montreal und Silverstone vor dem Deutschen.