Durch die Vertragsverlängerung von Ferrari für Kimi Räikkönen steigen die Chancen, dass auch bei Williams die Fahrerpaarung 2016 identisch bleibt. Dass Valtteri Bottas das Team wechseln könnte, ist mangels attraktiver Alternativen nahezu ausgeschlossen. Felipe Massa erwartet derweil ebenfalls im Team zu bleiben. Noch gebe es allerdings keine Unterschrift.

"Wir warten noch auf die richtige Zeit, es hat sich nicht wirklich etwas geändert. Aber ich sehe kein Problem. Ich gehe davon aus, dass ich nächstes Jahr hier bin und freue mich schon darauf, mit diesem Team zu arbeiten. Ich denke, das Team sieht das genauso. Ich sehe keinen Grund, warum es nicht so kommen sollte", sagt Massa im Vorlauf des Belgien GP.

Verlängert Williams mit dem Brasilianer, würde Massa der neue Vertrag Räikkönens rückwirkend auch für sich selbst freuen. Immerhin harmoniere er sehr gut zusammen mit seinem aktuellen Teamkollegen Bottas. "Sie haben entschieden, ihn zu behalten, also bin ich glücklich für Kimi. Hoffentlich können auch Valtteri und ich noch ein Jahr zusammenbleiben. Er ist ein schneller Fahrer und wir arbeiten im Team gut zusammen", sagt Massa.

In Ungarn kämpfte sich Williams weit hinten im Feld ab, Foto: Sutton
In Ungarn kämpfte sich Williams weit hinten im Feld ab, Foto: Sutton

Liebesbekenntnis für Spa, Monza und Suzuka

Sportlich freut sich Massa bereits, die Probleme des Hungarorings nun hinter sich gelassen zu haben. Warum es für Williams auf derart engen Strecken einfach nicht läuft, hat der Rennstall noch nicht abschließend geklärt. "Wir haben ein paar Vermutungen, aber brauchen noch eine Strecke, die so ist, um zu 100 Prozent sicher zu sein, dass wir es richtig verstanden haben. Aber hoffentlich kommt nicht nochmal so eine Strecke, sondern gute Strecken, was diese hier auf jeden Fall ist und Monza auch", sagt Massa in Belgien. Im engen Singapur werde man dann eine Antwort bekommen, bevor es in Suzuka ohnehin wieder gut laufen sollte.

"Ich liebe Suzuka. Die besten Strecken sind für mich Spa und Suzuka. Ich erwarte, dass wir dort konkurrenzfähig sein können. Suzuka ist eine ganz andere Strecke als Silverstone oder Spa. Also hoffe ich wirklich, dass wir stark sein können. Ich mag einfach diesen alten Stil von Strecken - wie in Spa und Suzuka, die sind wirklich großartig mit den Highspeed-Kurven und den schnellen Richtungswechseln. In Suzuka der erste Sektor ist der großartigste überhaupt", schwärmt Massa.

Vorher gilt es aber noch in Belgien die Mutter aller Kurven zu bewältigen. Die Au Rouge ist in Spa immer ein Thema. Die Frage: Geht sie voll oder müssen die Piloten lupfen? Massa erwartet, dass es grundsätzlich möglich sein wird, unter gewissen Umständen aber schwierig werden könnte. "In der ersten Runde ist es bestimmt nicht voll. Auch später im Rennen nicht unbedingt in jeder Runde, zum Beispiel wenn der Reifen nicht mehr in guter Verfassung ist", sagt Massa. Großartig verändert habe sich die Herangehensweise an die Kurve im Lauf seiner Karriere ohnehin nie - egal mit welchem Auto oder Motor: "So lange ich hier fahre, hat sich nie viel geändert. Dass es richtig anders war? Da müsst ihr schon Nigel Mansell fragen."