Red Bull will nach einer bislang eher mageren Saison in Budapest endlich den großen Wurf. Bislang scheint das zu klappen. Daniel Ricciardo wurde im Qualifying Vierter. Er lag nur drei Hundertstel hinter Sebastian Vettel und nur zwei Zehntel hinter Nico Rosberg. Kimi Räikkönen sowie Valtteri Bottas ließ der Australier hinter sich. Daniil Kvyat landete auf Rang sieben und lag damit immer noch vor Felipe Massa. Alle Indizien lassen also darauf schließen, dass Ferrari, Williams und Rosberg zumindest beim Ungarn-GP für die Bullen in Reichweite sind.

"Ich bin sehr glücklich mit der Session heute und meiner Vorstellung beim Qualifying. Wir waren dicht an Sebastian Vettel dran, was natürlich positiv ist. Unsere Pace bei den Long Runs hat gepasst, so dass ich zuversichtlich bin, dass wir mit morgen zumindest mit den roten Autos mithalten können", sagte Ricciardo. Kvyat hatte in Ungarn offenbar sogar mehr erwartet. "Es ist enttäuschend, wir sollten stärker sein auf dieser Strecke. Unsere Position für morgen ist ok. Aber es wird nicht leicht", so der Russe.

Der Teamchef gab sich zurückhaltend, ließ aber erkennen, dass ein Zweikampf mit Ferrari geplant ist. "Es ging extrem eng zu zwischen Daniel und Sebastian. Daniil war nicht so glücklich mit dem Auto, aber auch er hat morgen gute Chancen. Hoffentlich können wir den Kampf mit den Ferrari aufnehmen. Unsere Pace bei den Long Runs ist jedenfalls ermutigend", sagte Christian Horner. Ricciardo fügte hinzu: "Ich glaube wirklich, dass wir eine Chance haben. Ich bin zuversichtlich, dass wir uns Ferrari morgen schnappen können." Von Williams sprach schon gar niemand mehr bei den roten Bullen.