Was sagst du zu Budapest?
Romain Grosjean: Ich liebe Budapest und ich liebe den Hungaroring. Ich freue mich jedes Jahr auf den Besuch dort. Normalerweise ist es sonnig und heiß und es ist kurz vor der Sommerpause, also setzt du alle Energie, die du hast, ein bevor du in den Urlaub fährst. Es ist jedes Jahr ein aufregender Grand Prix.

Was gefällt dir am Hungaroring besonders gut?
Romain Grosjean: Es ist eine großartige Strecke und eine, die uns in der Vergangenheit entgegen gekommen ist. Es war großartig, 2012 dort auf dem Podium zu stehen. Ich erinnere mich aber auch daran, dass es in diesem Jahr frustrierend war, weil wir eine Chance hatten um den Sieg zu kämpfen. Aber das hat wegen Verkehrs nicht geklappt. Ich mag den Kurs uns sein Layout mit Ups und Downs und engen Kurven. Ich mag das Gefühl, das du bekommst, wenn du auf dieser Strecke fährst und ordentlich Grip bekommst. Ich war hier besonders im Qualifying immer sehr schnell. Außerdem ist es der Ort eines meiner besten Überholmanöver in der Formel 1, obwohl ich 2013 dabei bestraft wurde, weil ich ein paar Zentimeter zu weit über der Linie war, was hart für mich war ... Trotzdem: Es ist schwierig auf dem Hungaroring zu überholen, was das Qualifying und die Rennstrategie besonders wichtig macht.

2012 feierte Grosjean mit Räikkönen und Hamilton auf dem Podium, Foto: Sutton
2012 feierte Grosjean mit Räikkönen und Hamilton auf dem Podium, Foto: Sutton

Was genau ist der Schlüssel für ein gutes Resultat?
Romain Grosjean: Das Qualifying, schlicht und ergreifend. Es ist ein enger und gewundener Kurs, also brauchst du unbedingt ein gutes Qualifying-Ergebnis. Wir haben 2012 gezeigt, dass es absolut hilft in der ersten Reihe zu stehen und 2013 war P3 auch nicht so schlecht.

Woran erinnerst du dich sonst noch, wenn du an Ungarn denkst?
Romain Grosjean: Ich habe hier 2008 meine erste Pole in der GP2 eingefahren. 2011 habe ich einmal gewonnen und war einmal Dritter, was ein sehr starkes Wochenende war. In Sachen Fahren selbst ist es hier nicht die größte physische Herausforderung, was die Kurvengeschwindigkeit angeht, aber die Hitze im Cockpit kann hier zum Problem werden. Auch am Anfang des Wochenendes ist es ein schwieriger Kurs, weil die Strecke noch nicht so viel benutzt wurde und es recht rutschig ist, wenn du das erste Mal rausgehst.

In Silverstone war früh Feierabend, Foto: Sutton
In Silverstone war früh Feierabend, Foto: Sutton

Dein Rennen in Silverstone war eher kurz - was war los?
Romain Grosjean: Ja, es war ein eher kurzes Rennen für mich! Grundsätzlich war der Start okay. Es war die übliche enge Gruppe, die in die Kurve gefahren ist, aber Daniel Ricciardo war ein bisschen optimistisch auf der Bremse mit den kalten Reifen. Ich konnte ihm mit der Front meines Autos ausweichen, aber er hat das Heck getroffen, sodass ich mich gedreht habe. Leider habe ich so Pastor getroffen und das Rennen war dort für das ganze Team vorbei. Da kannst du nicht viel machen, aber du fühlst dich natürlich sehr enttäuscht, dass du das Rennen verloren hast.

Bietet Budapest für dich und das Team eine gute Gelegenheit euch zu rehabilitieren?
Romain Grosjean: Wir sind dort in der Vergangenheit gut zurecht gekommen und es ist eine Strecke, die ich mag. Der E23 funktioniert gut und wir scheinen in der Lage zu sein eine recht gute Performance abzurufen. Der Hungaroring ist kein Highspeed-Kurs, also wird sich die Stärke unseres Autos, die Höchstgeschwindigkeit, nicht so auszahlen. Aber wir haben hart an diesem Kram mit den niedrigen Geschwindigkeiten gearbeitet. Die Reifenwahl von Pirelli - soft und medium - ist recht konservativ, aber damit sollten wir ganz gut klar kommen. Wenn wir das Wochenende gut beginnen können wir ein starkes Rennen haben und ein paar saftige Punkte vor der Sommerpause einfahren.