Aston-Martin-CEO Andy Palmer ist den Gerüchten um einen Formel-1-Einstieg als Motorenlieferant von Red Bull zwar nicht gänzlich abgeneigt, hält deren Verwirklichung jedoch für unwahrscheinlich. "Die Quintessenz ist, dass es für uns sehr schwierig wäre", sagte er gegenüber Reuters. "Wir als Unternehmen haben nicht die Art von Geld, um in die Formel 1 einzusteigen und da einen vernünftigen Job zu machen."

Seine Aufgabe sei zwar, Aston Martin ins Gespräch zu bringen bei Leuten, die verschiedene Sportwagen - von McLaren über Porsche bis Ferrari - kaufen. "Aber in die Formel 1 einzusteigen bedeutet ernsthaftes Geld, das ich nicht habe", erläuterte Palmer. "Die meisten Teams in der Boxengasse sind an mich irgendwann in den letzten neun Monaten in irgendeiner Art und Weise herangetreten. Nicht Ferrari oder McLaren - aus offensichtlichen Gründen", verriet er.

Einen Formel-1-Einsteig würde er jedoch nur dann überhaupt in Erwägung ziehen, wenn sie Ferrari in irgendeiner Weise herausfordern könnten. "Das Beste, was ich Ihnen sagen kann, ist, dass es unwahrscheinlich ist. Ich sage nie 'nie', aber es ist unwahrscheinlich", unterstrich Palmer.

Auch Dr. Helmut Marko will den Gerüchten den Wind aus den Segeln nehmen: "Denkt daran, es gibt auch eine Firma namens Red Bull Technologies." Damit spielt der Österreicher auf den Wunsch von Adrien Newey, ein Red Bull Straßenauto zu bauen und Gerüchten an, die Besagen, dass Red Bull desbezüglich bereits mit Aston Martin arbeitet.

Die Tatsache, dass Palmer seinem Paddock-Pass für den Großbritannien GP von Force India bekam sollte den Gerüchten ebenso ein Ende bereiten, wie die klare Aussage von Red-Bull-Teamchef Christian Horner. "Wir haben eine vertragliche Verpflichtung mit Infinity und eine großartige Partnerschaft", sagte Horner der Marca. Alles weitere seien nur Gerüchte.