Mit einer gehörigen Portion Ungewissheit kam Force India nach Silverstone. Erstmals wird an diesem Wochenende die neue Version des VJM08 eingesetzt und im Team von Vijay Mallya war man sich nicht sicher, ob das Update auch tatsächlich funktionieren würde. Nach den beiden Freitagstrainings deutet allerdings alles auf ein klares 'Ja' hin. Weder bei Nico Hülkenberg, noch bei Sergio Perez, traten Probleme auf. Hülkenberg belegte die Ränge neun und acht, Perez kam auf die Plätze zwölf und 13.

"Es war ein problemloser Freitag ohne große Dramen", stellte Hülkenberg fest. "Wenn man zum ersten Mal mit einem neuen Paket fährt wünscht man sich genau das, denn so konnten wir ordentlich Kilometer sammeln." Doch das Update überzeugte nicht nur durch Zuverlässigkeit, sondern auch durch Schnelligkeit, wie der Le-Mans-Sieger zu berichten wusste: "Die Performance war von Anfang an da. Schon im ersten Run hatte ich ein gutes Gefühl, was mir viel Mut gemacht hat. Mit neuen Teilen am Auto hat man aber eine steile Lernkurve, also müssen wir die Daten noch genau studieren um vielleicht ein paar Kleinigkeiten zu finden, die wir verbessern können."

Eine ähnliche Einschätzung gab Teamkollege Perez ab. "Das war ein wirklich positiver Start mit dem neuen Auto. Wir sind viel gefahren und haben definitiv einen Schritt nach vorne gemacht. Es ist immer etwas schwierig, in nur zwei Sessions alle neuen Teile zu verstehen, aber am Ende von FP2 habe ich mich bereits richtig wohlgefühlt. Das macht mir Mut für das Rennen", so Perez.

Sergio Perez blickt optimistisch auf den Sonntag, Foto: Sutton
Sergio Perez blickt optimistisch auf den Sonntag, Foto: Sutton

Sorgen macht er sich hingegen im Hinblick auf das Qualifying: "Es gibt noch so viele Richtungen, in die wir gehen können. Wir müssen die richtige wählen." Nico Hülkenberg ärgerte sich zwar über die Unterbrechung im zweiten Training wegen eines Ausrutschers von Romain Grosjean, gab sich aber dennoch zuversichtlich. "Die rote Flagge hat unsere Longruns etwas beeinträchtigt, weshalb wir nicht so viele Daten sammeln konnten wie geplant. Es ist dennoch genug, um uns in eine gute Position zu bringen. Ich bin sehr optimistisch", stellte er klar.