Ferrari-Teamchef Jean Todt fasst die Verhältnisse des heutigen Freitags in Malaysia mit nur einem Satz treffend zusammen: "Die heutigen Ergebnisse machen es schwierig, die wahre Rangordnung der Teams herauszulesen."

Entsprechend wenig bedeuten die Abschlussplätze der beiden Roten in den beiden Trainingssessions. Michael Schumacher zeigte sich folgerichtig "zufrieden" mit der heutigen Arbeit, welche das Team mit den üblichen "nützlichen Daten" versorgt habe.

"Wir sehen im Vergleich zu unseren Hauptrivalen konkurrenzfähig aus", wagt der Champion eine Einschätzung, bevor er eingrenzt: "Und meine Zeiten in der zweiten Session bedeuten nicht so viel, da wir mit alten Reifen gefahren sind."

Die Zeiten der ersten Session sowie die Platzierung von Rubens Barrichello am Nachmittag seien eher "ein Indikator" für die "wahre Leistungsfähigkeit" der Scuderia. "Das Auto und der Motor arbeiteten gut." Seinen Ausflug in die malaysische 'Botanik' schreibt Schumacher unterdessen zwei Faktoren zu: "Den sehr hohen Temperaturen die den Grip beeinflussen sowie dem ziemlich starken Wind, der es schwierig macht das Auto auf der Strecke zu halten."

Schlimmer als den Kiesbettrodler des Champions erwischte es Rubens Barrichello, der sich schon früh im Kies eingrub und dadurch viel Trainingszeit verlor. "Ich machte auf meiner ersten Runde einen Fehler und drehte mich", so das klare Schuldeingeständnis des Südamerikaners. "Ich hatte Glück, dass sie meinen Wagen an die Boxen zurückbrachten, womit ich noch einmal rausgehen und drei weitere Runden drehen konnte."

An der Stelle des Brasilianer fuhr deshalb "Michael viele Runden", weshalb keine Nachteile zu erwarten sind. "Selbst auf diesen drei Runden fühlte ich, dass der Wagen sehr konkurrenzfähig ist."