Das Wichtigste vorweg: Es gab keine Diskussionen, keinen Streit, keine Selbstdarstellung und keine Gerichtsverhandlungen - Minardi trat von Anfang an mit regulären Boliden an.

Diese fanden sich jedoch wie üblich am Ende des Feldes wieder. Dennoch zeigte sich der besser platzierte Rookie Patrick Friesacher mit seiner Arbeit "zufrieden". "Wir haben das Auto stark verbessert und einige interessante Informationen über den Diffusor herausgefunden."

Zudem fühlt sich der Österreicher in seinem Auto "wohler" als zuletzt in Australien. "Aber wir müssen noch immer viel an der Balance arbeiten."

Auch Christijan Albers erlebte einen "guten Tag" in Sepang. "Patrick und ich probierten beide verschiedene Aerodynamikteile und Chassissetups aus", wusste der Niederländer zu berichten. "Leider konnte ich wegen des Verkehrs nicht so viel aus den neuen Reifen herausholen, wie ich gewollt hätte."

Teamchef Paul Stoddart konzentrierte sich unterdessen nicht auf das aktuelle Geschehen, sondern viel mehr auf ein paar Spitzen gegen seinen Lieblings-Brieffreund Max Mosley: "Es ist für alle klar ersichtlich, dass die 2005er Regeln ein durchschlagender Erfolg sind - zumindest da sie die Minardi Boliden im Vergleich zum Vorjahr um drei Sekunden langsamer gemacht haben", stichelte der Australier gegen den FIA-Präsidenten und dessen Regeln. "Zudem ist es interessant zu sehen, dass im ersten freien Training unter beinahe gleichen klimatischen Verhältnissen wie 2004 die Top10 ohne Ausnahme schneller als im letzten Jahr waren."