Pastor Maldonado sorgte während des Österreich GPs für den einen oder anderen Schreckmoment. Während seines Duells mit Max Verstappen war er kurz davor, eine weitere Safety-Car-Phase auszulösen. Als er auf der Start-Ziel-Geraden aus Verstappens Windschatten heraustrat, brach das Heck seines Lotus aus und der Bolide schien schier unkontrollierbar. Maldonado fing ihn jedoch wieder ein und nutzte einen Verbremser Verstappens in Kurve eins, um den Toro-Rosso-Youngster zu passieren.

"Das war ein großer Schreckmoment beim Kampf mit Max. Die superweichen Reifen waren sehr heiß und verloren daher ihren Grip. Und man verliert viel Abtrieb, wenn man dicht an das vorausfahrende Fahrzeug herankommt. Aber es war alles unter Kontrolle!", versicherte der Venezolaner. "Ich wollte die Position holen und ich denke, wir haben sie verdient."

Maldonado fuhr nach dem Kanada GP zum zweiten Mal in Folge auf Platz sieben. "Es ist großartig, eine weitere siebte Position und die Punkte, die damit einhergehen, zu holen", sagte er zufrieden. "Es scheint so, als würden wir eine für uns gute Zeit der Saison erreichen. Daher werden wir weiter hart arbeiten, um weiterhin Punkte zu holen."

Maldonado war als Zehnter auf den weichen Reifen gestartet und hatte in Runde 37 auf die superweichen Pneus gewechselt. Teamkollege Romain Grosjean startete eine Position vor ihm auf den superweichen Reifen und wechselte nach 23 Runden auf die weiche Mischung. Sein Rennen war allerdings in Runde 35 bereits beendet.

"Natürlich ist es enttäuschend, das Rennen aufgeben zu müssen. Wir hatten nach dem Boxenstopp gutes Potential und es war gut, ein paar Autos in Rad-an-Rad-Kämpfen passieren zu können", sagte Grosjean. "Wir lagen auf Position acht, als wir ausfielen, und das Auto fühlte sich gut an. Ich habe meine Gänge verloren und wir konnten nichts tun, außer aufzugeben. Hoffen wir mal, dass wir das Pech hinter uns lassen können, da wir zuversichtlich nach Silverstone reisen."