Auch knappe zwei Wochen nach dem Auftaktrennen im Albert Park zu Melbourne beherrscht der Unfall zwischen Michael Schumacher und Nick Heidfeld noch die Gesprächsthemen in Malaysia.

Für Nick Heidfeld ist die Sache jedoch klar und vor allem abgehakt: "Es bringt einen für das nächste Rennen nicht weiter, wenn man andauernd über alte Sachen nachdenkt und Öl ins Feuer gießt", so der Mönchengladbacher gegenüber der dpa. "Meine Konzentration liegt bei dem, was kommt. Außerdem habe ich meine Position schon klar gemacht. Und es bringt nichts, das immer wieder zu wiederholen."

Mit dem Champion gesprochen hat Nick zwar noch nicht, "aber wenn wir uns über den Weg laufen, werden wir sicher reden." Anders reagieren wird Heidfeld deshalb beim nächsten Duell der beiden Deutschen nicht: "Wenn eine Lücke da ist, dann werde ich wieder reinstechen."

Angst vor der neuen Motorenregel braucht Nick, zumindest in Malaysia, noch nicht zu haben. "Bei meinem Auto haben wir nach dem letzten Grand Prix den Motor gewechselt. Es wird spannend sein zu sehen, ob die meisten Motoren zwei Rennen durchhalten", so der Willians-Neuzugang. "Mit meinem frischen Motor bin ich auf der sicheren Seite. Das könnte in der Hitze ein Vorteil sein."

Ebenso die aerodynamischen Verbesserungen, welche das Team für den FW27 ausgeklügelt hat. "Der Speed des Autos war in Australien besser als erwartet. Aber es war kein besonders aussagekräftiges Rennen, um die Leistung aller Teams einschätzen zu können. Viele Autos steckten im Verkehr fest. Wir brauchen ein Rennen mit normalen Bedingungen, um die Kräfteverhältnisse besser einschätzen zu können."