Dass Williams in Monaco wesentlich schlechter abschneiden würde, darüber war man sich in Grove bereits im Vorfeld im Klaren. Für den Großen Preis von Kanada heißt es nun, zurückzuschlagen und sich wieder als dritte Kraft hinter Mercedes und Ferrari zu etablieren.

Das Vorhaben ist nach dem Freitag in Kanada nur bedingt gelungen. Felipe Massa (6. und 8. Platz) und Valtteri Bottas (11. und 6. Platz) mussten erneut zusehen, wie sich Lotus oder gar Force India vor sie drängten. Der Regen kostete jedoch eine knappe Trainingsstunde.

Williams verliert an Boden, Foto: Sutton
Williams verliert an Boden, Foto: Sutton

FP2-Programm bereits im ersten Freien Training

Daher will Valtteri Bottas dieses Ergebnis auch nicht überbewerten. "Wir waren heute so konkurrenzfähig wie an jedem anderen Freitag", sagte der Finne. "Daher sollten wir hier eine ähnliche Performance wie in Barcelona hin bekommen. Das Qualifying kann in Kanada sehr knapp ausfallen, selbst, wenn du keinen Fehler machst."

Der einsetzende Regen hat Williams einen Strich durch die Rechnung gemacht. "Aber er hat alle Teams in FP2 gleichermaßen beeinträchtigt. Wir wussten allerdings, dass er kommen würde. Daher haben wir etwas Arbeit aus dem zweiten Freien Training ins erste gezogen." Daher hat Bottas bereits am Vormittag einen längeren Run mit mehr Sprit an Bord absolviert.

Massa zufrieden mit Handling des FW37

Felipe Massa hatte ein gutes Gefühl im FW37. "Wir verpassten einen Teil des zweiten Trainings wegen des Regens. Aber davor hat sich das Auto gut angefühlt und die Balance war von Anfang an da." Wie andere Fahrer auch, hatte Massa Probleme mit dem Griplevel auf der Strecke.

Die Streckenführung kommt dem Williams eher entgegen als der verwinkelte Kurs in Monte Carlo. "Morgen Vormittag wird noch viel wichtiger nach dem Regen heute. Daher müssen wir aus dem dritten Freien Training möglichst viel lernen, um das Auto ideal für das Qualifying vorzubereiten", fügte Massa an.