Das Rennwochenende in Montreal begann für Marcus Ericsson nicht wunschgemäß. Der Sauber-Pilot kam im ersten Training nicht über den 18. Platz hinaus, wofür er dem mangelhaften Setup die Schuld gab. "Im ersten freien Training haben wir eine Fahrzeugabstimmung getestet, die nicht so funktionierte, wie wir angenommen hatten - sowohl mit weichen wie mit superweichen Reifen", verriet der Schwede.

Am Nachmittag, bevor der große Regen einsetzte und die Teams zum Nichtstun verdammte, lief es hingegen deutlich besser, da Sauber zu einer Abstimmung zurückkehrte, die dem Team besser vertraut war. Der Lohn: Platz zwölf für Ericsson. "Mit diesem ersten Trainingstag in Montreal bin ich zufrieden", resümierte er daher positiv. "Nun freuen wir uns auf das Qualifying."

Bremsprobleme bei Nasr

Teamkollege Felipe Nasr war zum ersten Mal überhaupt auf dem Circuit Gilles Villeneuve unterwegs, weshalb ihm das Nass von oben naturgemäß nicht in die Karten spielte. "Ich konnte heute noch vor dem Regen viele Runden fahren. Das war hier besonders wichtig, da ich die Strecke vorher nicht kannte", gelang es dem Brasilianer dennoch, ausreichend Erfahrung auf dem Highspeedkurs zu sammeln.

Wie Ericsson wechselte auch Nasr zwischen dem ersten und zweiten Training das Setup - ebenfalls mit Erfolg, wenngleich sich dies nicht im Resultat niederschlug. "Für das zweite freie Training haben wir die Fahrzeugabstimmung geändert, was sich positiv anfühlte", schilderte er nach den Rängen 16 und 17. Kleinere Probleme gab es allerdings mit den Bremsen. "Ich bin zuversichtlich, dass wir diese bis morgen beheben werden", macht sich Nasr diesbezüglich aber keine Sorgen.